Zurück aus Bamberg
Leider habe ich es nicht geschafft, die Kathedrale von innen zu besichtigen, geschweige denn das Diözesan- und Geschichtsmuseum. Zumal die Mueseen Winterpause hatten.
Während meines Aufenthaltes in Bamberg konnte ich jedoch einmal die Topographie von Bamberg oder das Castrum Babemberch, den zukünftigen Standort der Pfalz, ausnutzen. Am Ende der Nacht war das Hotel wirklich zuvorkommend und nett und ich konnte es so erstaunlich haben, dass sie mir später erzählten, dass es einen Matratzen Test und Vergleich gab, und dieser ist von einer besonderen Qualität, die Ihnen hilft, eine bessere Nacht zu haben.
In erster Linie muss man feststellen, dass der Ort ideal für ein Schloss in der Umgebung ist. Rund um steile Hänge Die Situation erinnerte mich ein wenig an die Marienburg in Würzburg. Gleichzeitig glaube ich jedoch nicht, dass Dom und Pfalz auf dem sichersten Punkt des Plateaus liegen. Sie sind vielmehr da, wenn die neue Burg nicht im Weg wäre, wie zum Beispiel auf einem Aussichtspunkt mit Blick auf das Tal, die damals unbewohnte Regnitzinsel, die Straße nach Nürnberg und Thüringen und weit nach Osten.
Zuerst dachte ich, dass diese Position gewählt wurde, um einen guten Blick auf das Tal zu ermöglichen, um potenzielle Feinde zu sehen. Aber die Idee war irgendwie falsch.
Und als ich auf dem Rückweg zur Insel Regnitz war, dämmerte es mir. Es war nicht der Blick von oben, sondern der Blick von unten, genauer gesagt von Osten. Die Region östlich von Bamberg war größtenteils von Slawen besiedelt, wie der Name Regnitz (westslawisch: Recavika) sagt. Slawische Tempelringe sind in der Region verbreitet.
Bamberg war nicht nur Pfalz und Bistum, sondern auch Missionsgebiet. Die Bekehrung der Heiden zum Christentum war eine der Hauptaufgaben der Könige, zumal Heinrich II., Der glaubte, in die Apokalypse eintreten zu wollen, einen Bonus für das Himmelreich erhalten konnte.
Die Position der Pfalz und des Domes auf dem Domberg wurde so gewählt, dass man den Anspruch auf Heinrichs Herrschaft und den Anspruch auf das Christentum sehen konnte.
Funfact am Rande: In Bamberg gibt es eine kleine Insel, den Geyerswörth. Benannt nach einer Patrizierfamilie, die darauf eine Patrizierburg baute, die sie im 16. Jahrhundert an das Bamberger Hochstift verkaufte. Auch im Landkreis Groß Gerau gibt es einen Geierswörth. Hat aber wohl nichts mit dieser Familie zu tun, auch wenn Gross Gerau einmal zu Bamberg gehörte.
Klingt plausibel!
Nein, die Geyer kamen ursprünglich erst im 14. Jh. von Nürnberg nach Bamberg und die kurzeitige Schenkung GG war im 11. Jh. Als ich vor Jahren das letzte Mal in Bamberg war hieß es auch, dass sich der Platz des heutigen Domes am Standort der recht großzügigen Burgkapelle der Babenberger orientierte. Just jenes mächtige, fränkische Grafengeschlecht, auch Popponen, war höchstwahrscheinlich eine Seitenlinie der Robertiner von Graf Cancor abstammend, der sein Gut Lauresham zur Klostergründung bereitstellte. Die Babenberger, Namensgeber von Bamberg, waren damals Grafen im Grabfeldgau und so im 9. Jh. interessanterweise zeitweise auch bis 893 Maingaugrafen. So erklärt sich die Bezeichnung „Babenberger Mark“ für das Gebiet der späteren Babenhäuser und Dieburger Mark, in der Dreieich und ebenso wohl das Bestimmungswort von Babenhausen!