Zu den Münzenbergern
Die Münzenberger sind, oder vielmehr waren, ein Adelsgeschlecht das mich unglaublich interessiert. Leider sind die Informationen, die man zumindest im Netz findet nur sehr sehr mangelhaft.
Ins Licht der Geschichte trat das Geschlecht, das sich später nach ihrer Burg in der Wetterau Münzenberg nennen sollte, im Jahr 1076. Heinrich IV. übertrug einem Eberhard die Vogteirechte im Wildbann Dreieich mit Zentrum im heutigen Dreieichenhain. Dort befand sich ein königlicher Jagdhof, ein umzäuntes/ umhegtes Gebiet. Nun nannte sich dieser Eberhrad, Eberhard von Hagen. Er lies in den 1080ern einen Wohnturm errichten, der heute noch als Teil der Burg Dreieich zu sehen ist.
Eberhard heiratete die Tochter Kunos von Arnsburg und Mathildes von Beilstein, die auf der Arnsburg in der Wetterau residierten und nannte sich nun von Hagen und Arnsburg.
Sein Enkel Konrad II. von Hagen und Arnsburg erwarb den Münzenberg vom Kloster Fulda und stiftete dafür, das Gelände eines ehmaligen Römerkastels unweit der Arnsburg zur Gründung des Benediktinerklosters Altenburg. Konrads Bruder wurde Gründer derer von Heusenstamm.
Konrad II. zog auf den Münzenberg und Konrads Sohn ( mit Luitgard von Bickenbach) Kuno nannte sich nun von Hagen Münzenberg und war 1162 Reichskämmerer.
1255 starben die Münzenberger im Mannesstamm aus, das Erbe wurde gesechstelt, jedoch konnten die Falkensteiner durch Zukauf 5/6 auf sich vereinen. 1/6 blieb bei Hanau.
Die Familie war den Saliern und dann den Staufern Königstreu bis zum Schluss.
Was diese Familie nun so immens wichtig für mich macht ist das sie auch die Vogteirechte über Trebur besaßen. Wann sie aber diese erhielten ist (mir) nicht bekannt. Auch ist nicht bekannt woher der Stammvater Eberhard eigentlich kam! Hatte er vielleicht Beziehungen zu Trebur, der Pfalz der Salier? Konnte er sich daher seine Lorbeeren verdienen? Ein Amt? Es ist ja schon auffällig das der Niedergang der Pfalz als Besuchsort zeitlich parallel läuft mit dem Bau der Burg Dreieich.
Ich will da auch ein bisschen nachforschen und hab mir daher das einzig brauchbare Buch zu den Münzenbergern geordert, das auch nun schon 40 Jahre auf dem Buckel hat: „Die Münzenberger. Quellen und Studien zur Emancipation einer Reichsdienstmannenfamilie“ von Hans Otto Keunecke. Mal schauen ob das was bringt.
Jetzt noch einmal dieselben Überlegungen wie beim Überfall auf Paris 100 Jahre später (siehe früherer Blog): wieso konnten die in…
[…] http://www.tribur.de/blog/2023/05/13/eine-karolingische-truhe/ […]
Freut mich wenn ich die Anregung für den Nachtrag war. Tatsächlich hat dieses Bild und die Darstellung auf dem Teppich…
Wieder eine sehr schöne Diskussion des Themas. Dein eines Zitat gibt es ja wieder, aber Du hattest es weiter oben…
Vielen Dank für die unglaublich vielen interessanen Artikel im letzten Jahr. Ich weiß gar nicht, wie Du das neben der…