St, Alban und Münzenberg außerhalb des Fiskalbezirks
Für die Fortsetzung der gestrigen Suche nach Orten mit Besitungen St.Albans und der Münzenberger habe ich mir überlegt etwas erweiterte Informationen zu nutzen als nur das LAGIS. Leider hat St.Alban bei weitem nicht so viele Urkunden hinterlassen, wie sie einst besaßen, was daran liegt, dass ein großer Teil 1793 bei der Belagerung von Mainz verbrannte. Nur ein kleiner Teil war nach Aschaffenburg in die Sommerresidenz gebracht worden. Heute befinden sich die Urkunden in Würzburg. Unter diesen Urkunden befindet sich eine Bestätigung der aller Güter durch Papst Lucius III. von 1184. Da diese Urkunde zu einer Zeit entstand als Trebur noch nicht verpfändet war, ist das das Beste was ich bekommen kann. (Als PDF finden sich hier die Urkunden, respektive das Findbuch)
Die Urkunden geben ein etwas erweitertes und verändertes Bild zu gestern. So hat St. Alban zusätzlich rechts des Rheins Besitzungen in Astheim,Leeheim und Stockstadt. Rüsselsheim ist mit Seilfurt, einer heutigen Wüstung, vertreten (Auf der Karte habe ich einfachheitshalber Rüsselsheim markiert gelassen. Mörfelden wird erst in einer Urkunde von 1419 erwähnt, der Grund muss St. Alban aber bereits früher gehört haben, weshalb ich es drin lasse.
Langen habe ich als Besitzung der Münzenberger wieder entfernt. Der Grund ist das diese es erst als Lehen von Mainz erhielten nachdem Langen im 13. Jahrhundert von Lorsch an Mainz ging, dafür habe ich aber die Burg Hayn (Dreieichenhain) als Stammsitz der Münzenberger (ehemals „von Hagen“) hinzugefügt.
Alban Münzenberger auf einer größeren Karte anzeigen
Bauschheim –
133 Fillialkirche von Ginsheim . 1557 hat das Kloster Patershausen das Patronat. 1269 ist der Graf von Leiningen Lehnsherr
Ginsheim – St.Stephan?
Bis 1255 sind die Münzenberger, danach die Falkensteiner Patronatsherren, 1248 wird der Ort, wie Trebur auch, an Dieter von Katzenelnbogen verpfändet. 1770 taucht auch St.Alban als Grundbesitzer auf, vorher jedoch nicht.
Bischofsheim – Ägidius
Patronat hat St. Viktor (Mainz) und Herren sind bis 1278 die von Hohenfels
Raunheim – ?
Eberhart von Hagen (Dreeichenhein, später Münzenberg)ist dort begütert
Bis 1436 haben die Herren von Eppstein das Patronat in Raunheim
Kelsterbach – St.Martin
Die Kirche gehörte zu Frankfurt Schwanheim , Auch die Münzenberger haben Besitzungen
Geinsheim – St. Ulrich
Patronat Kloster Jakobsberg
Wallerstätten – Valentin und Ottilie
Die alte Kirche wird 1557 als kleine Kapelle bezeichnet, die zunächst zu von Dornberg später zu Katzenelnbogen gehört
Groß Gerau – Johannes / Nikolaus
Es werden eine Johannes und eine Nikolauskapelle erwähnt, die zunächst zu von Dornberg später zu Katzenellnbogen gehört
Dornberg – Maria
Die Kirche St. Maria , gelegen vor dem Schloß gehörte den Dornbergern, später Katzenelnbogen
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