Die Entdeckung des Diatretglasbechers aus Köln
Diatretbecher sind doppelwandige Glasgefäße, deren äussere Schicht durchbrochen ist und damit wie von einem Netz aus Glas umsponnen ist. Ein solcher Becher wurde vor 50 Jahren in Köln-Braunfels gefunden. Der Kölner Stadt Anzeiger sprach auf Grund des 50 jährigen Jubiläum des Fundes mit Rolf Wallerath, der damals als Lehrling bei den Ausgrabungen dabei war.
Den Becher kann man übrigens im Römisch Germanischen Museum in Köln bestauenen, oder man klickt einfach hier und schaut ihn sich an!
Er erinnert sich, dass das Gelände dort schon etwa einen Meter tief abgetragen war, als ein Bagger beim Aushub auf Widerstand stieß. „Der Baggerfahrer, so fand man heraus, hatte einen Sarkophag angekratzt.“ Der Deckel des Sarkophags war verschoben, wie die herbeigerufenen städtischen Archäologen feststellten. „Die Archäologen haben dann die Feinarbeit gemacht, ich durfte immerhin helfen, mit Hacke und Schaufel das Umfeld des Sarkophags freizulegen.“