Rudolf von Rheinfelden in Trebur
Nachdem ich die eigentlichen Besuche Heinrichs IV. durchgegangen bin (Der Fürstentag von 1076 zählt nicht dazu, schließlich war Heinrich dabei nicht in Trebur anwesend) gab nur noch einen weiteren königlichen Aufenthalt. Dieser Aufenthalt war jedoch nur eine Notlösung.
Rudolf von Rheinfelden war am 15. März 1077 in Forchheim zum (Gegen-)König gewählt worden, über Bamberg und Würzburg zog er nach Mainz um dort die Krönung von Siegfried I. vollziehen zu lassen, was am 26. März geschah.
Siegfried hatte die Wandlung vom Heinrich IV. Unterstützer zum Gegner durchgemacht, was in seiner Gesamtheit nur im Kontext des Investiturstreits zu verstehen ist, aber hier den Rahmen sprengen würde. Im Gegensatz zu heute, wo die Mainzer klar hinter Bischof( und Dom)stehen, waren die Mainzer Königstreu hoch 10 und damit Gegner Rudolfs und des Bischofs. (vgl. diesen Weinfurter Vortrag).
Die Krönung Rudolfs am 26.März führte zur Unruhe in der Mainzer Bevölkerung an der sich auch Priester beteiligten, die zum Teil ihre Ämter eben der Investitur verdankten, die Rudolf ja bekämpfen wollte. In der Nacht vom 28. März muss Rudolf daher mit den Bischöfen die zur Krönung anwesend waren aus vorbeugend aus Mainz fliehen. Sein Ziel ist Worms. Aber auch hier wird er nicht freundlich aufgenommen und muss weiterziehen. So kommt es das er nach Trebur.
Er bleibt also in der Region. Wieso er aber scheinbar Wert darauf legt erst einmal in der Region zu bleiben ist unklar. Was es auch war das ihn dazu trieb, es dauerte nicht lange an, bzw. der Widerstand in der Region wurde zu groß.
Am 9. April befindet sich Rudolf schon wieder in Ulm und reist von dort aus weiter ins Sächsische, wo er einen starken Rückhalt hat.
Dieser Aufenthalt wurde, und wird auch noch immer gerne mit einer möglichen Zerstörung der Pfalz als Rache Heinrichs für die gewährte Unterkunft Rudolfs in Verbindung gebracht. Dafür spricht allerdings nichts. Im Gegenteil wird für 1119 noch einmal ein Fürstentag für Trebur anberaumt, der aber nicht stattfinden wird. Dazu in den nächsten Tagen mehr.
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