Neues Buch: Kirchenorganisation
Kurz nach dem ich mir das Buch über die Münzenberger kaufte merkte ich bereits das ich alleine mit diesem Buch nicht sehr weit kommen werde, denn die Herrschaft ist eng verzahnt mit den kirchlichen Besitzungen.
Die Wahl auf die entsprechende Literatur viel nicht schwer, denn es gibt im Grunde nur ein Werk dazu: Barbara Demandt – „Die mittelalterliche Kirchenorganisation in Hessen südlich des Mains“
Das Buch hat knappe 170 Seiten, 5 Karten (deren Faltung allein schon eine Kunst ist!) und geht etwas , auf Grund des Alters (1966), aus dem Leim…
Die Demandts sind eine Familie, die eng mit der erforschung der hessischen Geschichte verwoben ist. Barbara Demandts Schwiegervater ist Karl Ernst Demandt, der u.A. die Regsten der Katzenelnbogener zusammengetragen hat (die stehen im Museum und muss ich nicht auch noch kaufen). Ihr Mann ist Alexander Demandt, ehemals Professor für Alte Geschichte FU Berlin.
Zusätzlich hab ich mir noch die Seiten zu Trebur aus Müllers Starkenburg rauskopiert, damit ich auch die habe.
Aber zurück zum Buch. Ich habe erst angelesen, bin aber schon jetzt ein klein bisschen verwundert. Wenn das Thema auf die aus 10 Pfarreien bestehende Mark Trebur kommt, wird natürlich auch St. Alban erwähnt, wobei sich der Vermerk findet St. Alban sei eine Stiftung Karls des Großen von 805. Als Quelle wird Büttners „Zur Albanverehrung im frühen Mittelalter“ 1949 (S.14) angegeben.
St.Alban bestand schon früher, seit dem 5. Jahrhundert, ohne Frage. Karl des Großen Frau Fastrada wurde hier 794 beigesetzt und 805 die neue Basilika geweiht. Aber weder bei Regionalgeschichte.net noch beim Rheinland Pfälzischen Klosterlexikon fand ich eine Erwähnung dieser Stiftung. Es ist gelegentlich die Rede von „Ausstattungen“.
Zudem sind auf einer Karten die Patronitian zeitlich markiert, also in welche Zeit welche Weihung passt. Also das was ich auch schon probierte. Das ganze verwirrt mich noch mehr, den Laurentius in Trebur wird als „merowingisch-fränkisch“ angegeben, wobei er doch entweder ein spätantiker Heiliger (wie in Rom) oder ottonischer Heiliger ist (nach der Schlacht am Lechfeld). Auch die Heiligen Mauritius und Georg werden in diese Gruppe verfrachtet, die doch als typisch ottonisch gelten!
Ich glaub das wird ein echter Kampf, das alles auf einen aktuellen Nenner zu bringen!
Sehr geehrter Herr Zwittmeier, zur Ortsnamen-Geschichte von Geinsheim hier ein paar Anmerkungen. Die Zuordnung der Namen Gemminesheim und Gemminisheim im…
Danke Christian, tatsächlich war ich vor 2 Jahren dort, muss aber gestehen das ich den Textilien wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.…
Hi. Bin grad über den Artikel gestoßen. Wenn du mal in die Nähe von Hildesheim kommst: Im dortigen Domschatz befinden…
Nein aktualisiert nicht. Die müsste noch in der Variante wahrscheinlich noch irgendwo in meinem Archiv schlummern
Hallo Markus, hast du die Karte zwischenzeitlich zufällig für einen anderen Post/Vortrag/Ausstellung aktualisiert?