Neues Selbstverständnis der Forschung am Beispiel Magdeburgs
Das mzweb nimmt die Grabungen im Magdeburger Dom als Zeichen des neuen Selbtverständnisses der Archäologen. Als Besispiel führ man die Autobiographie Ernst Schuberts an, der 1961 in einer Nacht und Nebelaktion das Grab des vermuteten Bauherrn des Naumburger Domes öffnete und dies erst jetzt erst veröffentlichte…
Aber was er von ihr sah, als die Grabplatte mittels Flaschenzug angehoben war, hat er erst jetzt mitgeteilt – und man staunt, dass die Grablege in fast allen Details dem Magdeburger Fund entspricht. Aber für den Archivar, Kunst- und Architekturhistoriker Schubert ist das kein wissenschaftlicher Anreiz, im Gegenteil: „Eine erneute Freilegung„, schreibt er kategorisch, „könnte gewiss zur Befriedigung der bei offenen Gräbern allgemein verbreiteten Neugier beitragen, würde die Forschung jedoch nicht bereichern.“ Dass die Fachwelt ein halbes Jahrhundert später anders denkt, zeigt sich schon an den äußeren Umständen der aktuellen Bergung.
Durchaus ist das heutige Verständnis ein Anderes, aber auch die mediale Ausnutzung ist eine vollkommen andere. Ohne die verbreitung über die Medien hätte wohl kein Hahn nach irgendwelchen Knochen unter einem Dom gekräht und Informationen wäre erst nach Jahren über schwer zu ergatternde und sündhaft teure Fachbücher zu bekommen.
Kleine Idee zu den "fehlerhaften" Plänen und abweichenden Maßen: Mittlerweile ist es ja möglich Gebäude in 3D zu scannen und…
Bau I, also Kapelle mit Mädchengrab wird in die erste Hälfte des 7. Jahrhunderts datiert, wobei das Grab ende des…
Gibt es Einschätzung wie aus welcher Zeit die Vorgängerkapelle stammt?
Hallo Markus das Bild war mir auch schon immer ein Rätsel. Momentan tendiere ich dazu es für ein Pallium zu…
Jetzt noch einmal dieselben Überlegungen wie beim Überfall auf Paris 100 Jahre später (siehe früherer Blog): wieso konnten die in…