Unverhoffte Neuigkeiten zum Bodenniveau der Pfalz Tribur
Hier hatte ich schon einmal die Theorie aufgestellt, das wir uns an der ehemaligen Marienkapelle unter dem Bodenniveau der Karolingerzeit befinden könnten.
Nun habe ich unverhofft indirekt Rückendeckung für diese Theorie bekommen und zwar durch eine Aussage von Eugen Schenkel, dem man auch die Entdeckung des Burgus in Astheim verdankt.
Als man im ehemaligen Pfalzbezirk einen Kanal verlegte, war auch Schenkel anwesen um mögliche Funde zu sichern. Seiner Aussage nach fanden sich keine Steine und es kommt noch besser, die Erde wies keinerlei Straten, also Kulturschichten auf! Es wäre zu erwarten gewesen das es eine mächtige Kulturschichten, spätestens aus dem 4. Jahrhundert bis heute zu sehen sein müste. Auch keinerlei Eventhorizonte wie etwa von den großen Bränden des 16. Jahrhunderts, die fast ganz Trebur vernichteten. Nichts! Der einzige Fund war ein (wohl im ganzen erhaltenes) Neolithisches Gefäß (möglicherweise eine Grabbeigabe) in nur 30cm Tiefe!
Doch wohin sind die Kulturschichten verschwunden und wie hoch waren sie?
Johann von Trittenheim schrieb um 1500, die kaiserlichen Gebäude sein vom Rheinstrom zerstört worden. Überschwemmungen wären eine gute Erklärung. In einer Quelle aus den 30er Jahren, die ich gerade nicht finde, da ich ihr nicht viel glauben schenkte, wird die Vermutung angestellt man habe einfach die Straßen vertieft um sie besser begehbar zu machen. Dann hätte man aber auch den gesammten Boden um die Häuser im Osten herum abtragen müssen. Seltsam ist dann eben nur warum der Boden südlich der Marienkapelle erhöht blieb. Es ist ein bisschen nach der Frage nach dem Ei und der Henne (gut Eier gab es schon zu Dino Zeiten), was war zuerst da, die Mauer die an der ehmaligen Marienkapelle steht oder die Vertiefung? Wurden diese Mauern als Schutz nach einem Hochwasser errichtet, als sehr viel Erde abgetragen wurde?
Aber festhalten können wir nun: der Boden war höher als er heute ist! Vielleicht auf Niveau des ummauerten Gartens an der ehmaligen Marienkapelle oder etwas unterhalb der Höhe der ebenfalls ummauerten Laurentiuskirche!
Sehr geehrter Herr Zwittmeier, zur Ortsnamen-Geschichte von Geinsheim hier ein paar Anmerkungen. Die Zuordnung der Namen Gemminesheim und Gemminisheim im…
Danke Christian, tatsächlich war ich vor 2 Jahren dort, muss aber gestehen das ich den Textilien wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.…
Hi. Bin grad über den Artikel gestoßen. Wenn du mal in die Nähe von Hildesheim kommst: Im dortigen Domschatz befinden…
Nein aktualisiert nicht. Die müsste noch in der Variante wahrscheinlich noch irgendwo in meinem Archiv schlummern
Hallo Markus, hast du die Karte zwischenzeitlich zufällig für einen anderen Post/Vortrag/Ausstellung aktualisiert?