Gastbeitrag: Vortrag Dr. Göldner bei Terraplana e.V.
Heute kann ich noch meinen ersten Gastbeitrag präsentieren. Biggi Schröder , Vorstandsmitglied von Terraplana, war so freundlich den Vortrag von Dr. Göldner vom vergangenen Freitag zusammen zu fassen. Als Ergänzung zu den genannten Orten, empfehle ich noch die Limesseiten.de , wo sich ein Teil der erwähnten Standorte findet.
Herr Dr. Holger Göldner, Leiter der Außenstelle Darmstadt vom Landesamt für Denkmalpflege Hessen, referierte im Rahmen der terraplana Vortragsreihe am 02. Dezember 2011. Sein Vortrag titelte „Der Odenwaldlimes – ein Monument zwischen Tourismus, Denkmalschutz und Forschung“. Der Odenwaldlimes, so Dr. Göldner, gehört im Gegensatz zum Obergermanisch-Raetischen Limes noch nicht zum UNESCO-Welterbe. Die Betonung liegt auf noch, denn es werden vielfältige Anstrengungen unternommen, um eine Aufwertung des antiken Bodendenkmals zu erreichen. Hierzu zählt z.B. die Neubeschilderung des hessischen Limesabschnitts ebenso wie die Sanierung einzelner Limesanlagen, wie z. B. am Kastellbad Würzberg. Auch wurden zum Schutz der Originalsubstanz gefährdete Wachtturmstellen mit Erde aufgeschüttet. Auf diesen Hügeln wurden Mauerfundamente aufgebracht, um die ehemaligen Turmstandorte sichtbar zu machen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind auch die zahlreichen Forschungen am Odenwaldlimes, denn in den letzten Jahren wandte man sich der zerstörungsfreien geophysikalischen Untersuchung zu, bei der die im Boden befindlichen Denkmäler mittels Radar und Laser erfasst werden. Geomagnetik, so Dr. Göldner, hat zwei wesentliche Vorteile gegenüber anderen Methoden wie der Geoelektrik oder dem Erdradar: Sie ist einfach zu bewerkstelligen und ist vergleichsweise kostengünstig. In 2008 gelang mit dem Airborne-Laserscanning eine neue Phase der zerstörungsfreien Prospektion am hessischen Teil des Odenwaldlimes. Beim untersuchten Abschnitt am WP 10/6 „Im Hannsbatzenfeld“ zeigten die Messungen Strukturen einer aus zwei Holztürmen und einem Steinturm bestehenden Turmstelle. Und auch beim WP 10/5 „Seckmauern“ konnten bereits ergrabene Ergebnisse durch die geomagnetische Untersuchung bestätigt werden.
Zum Abschluss des Vortrags ging Dr. Göldner noch auf den Nutzen des Odenwaldlimes für den Tourismus ein. Als Beispiel hierfür nannte er die gelungene Rekonstruktion eines hölzernen Wachturmes nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen am Standplatz WP10/15.
Text: Biggi Schroeder
Sehr geehrter Herr Zwittmeier, zur Ortsnamen-Geschichte von Geinsheim hier ein paar Anmerkungen. Die Zuordnung der Namen Gemminesheim und Gemminisheim im…
Danke Christian, tatsächlich war ich vor 2 Jahren dort, muss aber gestehen das ich den Textilien wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.…
Hi. Bin grad über den Artikel gestoßen. Wenn du mal in die Nähe von Hildesheim kommst: Im dortigen Domschatz befinden…
Nein aktualisiert nicht. Die müsste noch in der Variante wahrscheinlich noch irgendwo in meinem Archiv schlummern
Hallo Markus, hast du die Karte zwischenzeitlich zufällig für einen anderen Post/Vortrag/Ausstellung aktualisiert?