Von römischen Schüsseln und 3D Scannern

Als ich die Ausstellung in Trebur einrichtete, wollte ich in einer Vitrine römische Funde haben. Sie sollten symbolisch für den Weg von den Römern zur Völkerwanderung dienen. Unter den dort gezeigten befand sich ein römisches Zinnschälchen, das in einem Brunnen gefunden wurde, der dort lag wo heute der Parkplatz des Freibades liegt.

Dieses Schälchen erweckte das Interesse eines Studenten, der es untersuchen wollte. Gesagt getan. Im Geschichtsverein war die Freude groß und mir wurde gesagt das das Stück noch nicht untersucht wurde. Also raus damit und ab zur Uni Frankfurt.

Nun kam aber die Nachricht, die bei mir Kopfschütteln erzeugte: Das Schälchen war bereits einmal untersucht worden und dann auch noch von Dr. Maurer, der es in seiner Dissertation benutzt hatte und dort auch zeichnerisch wiedergegeben hatte. Verarscht! Da muss man sich doch nicht wundern wenns sich keiner mehr für Trebur interessiert bei dem Chaos!

Es gab aber auch eine positive Nachricht in dem Tohuwabohu, denn das Schälchen wanderte als Probeobjekt in einen 3D Scanner und ich fahr ja auf sowas ab… Mal sehen was da rauskommt!