Zwei Städte Aachen

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2 Antworten

  1. andreas sagt:

    An dieser Stelle möchte ich deiner sehr interessanten Seite nun endlich einmal ein großes Lob aussprechen!!!

    Seit meiner Kindheit interessiere ich mich nun schon für alles mögliche an Geschichte und Baudenkmälern, insbesondere eben auch für Südhessen und für Trebur. Der Liebe wegen lebe ich nun schon seit fast drei Jahren in Heidelberg und wohnte zuvor in Mörfelden-Walldorf. Zu Aachen habe ich auch einen großen Bezug, da ich dort zwei Jahre lang zuvor einmal gelebt hatte. Damals hatte ich mir dort auch alles in Bezug auf die karolingische Pfalz angeschaut (u. a. auch Museum Burg Frankenberg).

    Mithilfe vieler südhessischer Geschichtsbücher habe ich in vielen Jahren in einem Rhein-Main-Städteatlas Eintragungen in Bezug auf die Verläufe vorgeschichtlicher Verkehrswege und Römerstrassen, Bedeutungen und Alter von Ortsnamen, Lage von Wüstungen, Burgen, Villa Rustica etc., alten Rhein-, Main- und Neckarläufen sowie Flurnamen vorgenommen.
    Dabei bin ich nun über die „Hohe Wart“ im Rüsselsheimer Stadtwald und den „Herberts Wartberg“ südwestlich von Königstädten gestolpert. Vielleicht sind diese Namen ja einfach nur auf simple geologische Bodenerhebungen bezogen worden, oder eben auf eine dortige Alamannisch-/Fränkische Grenze, entlang alter, ehemaliger Mainläufe.

    Zu diesem interessanten, steinernen Erdgeschoss in Trebur würde mich brennend interessieren wo genau sich dieses Fachwerkgebäude denn im Ortskern befindet? Das wäre ja echt eine kleine Sensation, wenn das Mauerwerk zumindest noch aus dem Hochmittelalter stammen würde. Natürlich bin ich auch nur ein dummer Laie, aber diese Kleinteiligkeit der Steine wirkt wirklich recht alt! 1128 erscheint ja ein Reichsministeriale Giselbert von Trebur, der im Ort sicherlich einen entsprechend befestigten Hof besessen hat. Aus einem weiteren Buch weiß ich 1147 noch von einem Cunradus de Triburia.

    In Bezug auf den Raiffeisenturm bin ich von dem Buch „Geschichte von Trebur“ etwas enttäuscht, da dieser darin nur ganz kurz mal angeschnitten wird. Erst durch deine Artikel habe ich darüber mehr erfahren können.

    Deshalb auch dafür ein dickes Lob von mir!

  2. Markus sagt:

    Erst mal Danke für das Lob, bin ja auch nur Lokalhirsch und hatte mir eigentlich nur vorgenommen alles was es gibt privat zusammen zu tragen daraus kamm jetzt eben die Seite raus und der ganze Rest. Da tut ein Lob immer gut!!!

    Burg Frankenberg ist auch so ein bisschen ein Trauerspiel finde ich. Bis ich im Dezember kapiert hatte das man da klingeln muss um rein zu kommen hats ein wenig gedauert 😉 könnte man eigentlich viel mehr draus machen.

    Die Quellenlage ist, was den „Raiffeisen-Turm“ angeht, ums mal klar zu sagen beschissen! Hätte Frau Weinmann nicht den Denkmalschutz verständigt wüssten wir garnichts. Ich hab ja bei der Presse wegen den Originalfotos oder Negativen angefragt, aber die existieren leider nicht mehr. Das heist alles was irgendwie bekannt ist, hab ich irgendwo hier stehen… eigentlich sehr traurig, aber das war wohl das Wirtschaftswunder.

    Danke für die Wart-Nahmen, delbst wenn hier keine Siedlungstätigkeit stattgefunden haben sollte, ist doch der Name wart eigentlich ein Hinweis auf eine Art Wachposten, selbst wenns nur euf nem Hügel ist! Ich werd mal nachschauen was ich finde und Jörg, der bestimmt das auch lesen wird, wird da auch Spitz drauf sein 😉

    Was das Haus angeht (ich möchte die genaue Adresse zum Schutz des Besitzers hier nicht nennen), so liegt es nicht mal 40m ausserhalb der fränkischen Curtis, innerhalb der ersten möglichen Erweiterung des Ortsgrundrisses und damit quasi vor der Haustür der Pfalz, ähnlich wie bei dem Turm (Wenn man zwischen Kerngebiet und potentiellem Herrschaftsteil unterscheidet, wie ich das gerne mache), dessen Beschreibung des Mauerwerks mich doch sehr an das Haus erinnert. Das Haus, das an der Stelle der heutigen Bäckerei Abels soll übrigens genauso beschaffen gewesen sein und es gibt noch so einen Verdachtskandidat in unmittelbarer Nähe.
    Mich erninnert das alles sehr (Grundriss, Größe, Beschreibung des Mauerwerks)an Bebauung des 11. Jh. wie sie etwa ausserhalb des
    Münsterhofes in Zürich gefunden worden ist (siehe: Die Salier – Siedlung und Landesausbau in den südlichen Landschaften des Reiches, Thorbecke)
    Ja, die Kleinadligen „de Triburias“ sind schwere Verdachtskandidaten was einen Steinbau angeht, aber wenn man bedenkt wieviele Adlige, Klöster, Bischöfe Besitz in und um Trebur hatten und wieviele noch zu Heinrich IV. Zeiten hier ein und aus gingen, gibt es viele Kanditaten die hier ein „festes Haus“ gehabt haben könnten. Ich werde weiter mal die Augen aufhalten und die Bilder mal verschiedenen Leuten schicken, die bielleicht was mit Anfangen können.

    Noch mal Danke fürs Lob, bin immer für Lob und Hinweise zu haben 😉

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