Das Kornsandverbrechen
Über die Vergangenheit zu schreiben fällt meist leicht, da sie einen in der Regel nicht persönlich berührt. Aber Vergangenheit ist nicht nur vor 100 Jahren, Vergangenheit fängt gestern, ja sogar vor 1 Minute an. Deshalb wollte ich auf eine Ereignis aus der lokalen Geschichte verweisen. Ein Zeichen der Sinnlosigkeit von Krieg und dessen Auswirkung. Wobei ich es ganz gleich finde ob es das nun, wie in diesem Fall die Zeit des 3.Reichs und die Nazi-Diktatur ist, oder eine andere.
Krieg egal in welcher Form, egal ob am Hindukusch oder in am Kornsand bei Trebur Geinsheim, vordert Opfer von großer Sinnlosigkeit.
Im März 1945, kurz vor Ende des 2. Weltkrieges werden in Oppenheim mehrere Personen, die als Gegner des Nationalsozialismus eingestuft sind, zu Schanzarbeiten requiriert,verhaftet, nach einer Odysee von Wolfskehlen, über Groß Gerau nach Darmstadt gebracht. Dort werden diese freigelassen, erneut verhaftet und am 21. März 1945 fünf von Ihnen und ein Volksturmmann aus Oppenheim, dem man Fahnenflucht vorwift, am Kornsand durch Genickschuß von Leutnant Kaiser, nachdem sich die anwesenden Soldaten geweigert hatten die Hinrichtung durchzuführen, erschossen. Am selben Tag kapitulieren Oppenheim und Nierstein…
Wie die Obduktion der Toten ergeben hatte, wurden mindestens 3 Opfer vor der Erschießung zum Teil noch schwerst mißhandelt.
Hier findet sich die Informationsseite des Kornsandverbrechens
Eine Antwort
[…] Deutschlands” nennt dies eine Szene von erhabener Komik. Kurz vorher kam es noch zum Kornsandverbrechen. Und Gauleiter Sprenger wollte am 24 . März noch gesammt Südhessen vor den amerikanischen Truppen […]