Die -stadt-Linie wieder aufgegriffen

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8 Antworten

  1. Was auch interessant ist, dass viele der Stadtorte an relativ ungünstigen Stellen liegen. Noch im 19. Jhd, hat man sich bei Darmstadt zum Beispiel über den sandigen, unbrauchbaren Boden lustig gemacht. Es ist nicht gerade ein idealer Siedlungsort. Warum also hat man den Platz gewählt, wenn nicht aus strategischen Gründen?

    Erwähnenswert auch, dass es in der Gegend Friedberg/Wetteraukreis eine weitere auffällige, relativ kleinparzellige Anhäufung von Stadtorten gibt, die sich zudem namentlich teilweise mit den Orten in Südhessen zu „spiegeln“ scheinen (da gibt es ebenfalls ein Eberstadt, ein Mockstadt und ein Ranstadt = Ramstadt??). Wenn’s nächstes Jahr wieder wärmer ist, müsste man vielleicht mal all diese Orte abfahren und sich mal vor Ort umschauen, ob diese Siedlungsplätze einen militärisch-strategischen Sinn ergeben.

  2. Markus sagt:

    Witzigerweise bin ich das gesamte nächste Wochenende in Nidda, also direkt bei Mockstadt usw. und habe Samstag „frei“. Ich werd mich mal umschauen! Zumindest kann ich sagen das die Nidda da ein recht breites und flaches Tal ergibt. Quasie ein Rampe auf den Vogelsberg, etwa so wie sich der Weg in Odenwald bei Groß-Umstadt zeigt.
    Edit: Die Orte wie Ranstadt, Mochstadt und Florstadt liegen auf leichter Anhöhe mit Blick in das breite Tal der Nidda. Wenn ich da immer von der Autobahn fahre hat man das Gefühl nach Norden einen riesegen Streifen Grün überblicken zu können…

  3. Ich habe mir eben mal die Lage der Stadtorte in der Gegend auf ner Karte bzw. bei Google Earth betrachtet. Kein eindeutiger Befund aber doch recht interessant, weil auch die Orte sich grob entlang einer Linie ziehen und nicht auf einem Haufen, wie das eigentlich zu erwarten wäre, wenn man den Suffix einfach nur willkürlich bzw. zu einer bestimmten Siedlungsepoche ohne weiteren Hintergrund verwendet hätte. Und wieder reißen die Stadtorte auffällig schnell ab, wenn man sich von dieser Linie wegbewegte, nur in relativ großer Entfernung (bei Lich zB) findet man wieder Stadtorte, allerdings hab ich auf die Schenlle jeweils nur zwei nördlich (eben bei Lich) und in etwa gleicher Entfernung südlich gefunden.

    Wenn ich heute abend noch Lust habe und es mir zeitlich langt, eine kleine, grobe Skizze anzufertigen, blogge ich vielleicht was dazu.

  4. Aber gerade bei Darmstadt ist die ursprüngliche Besiedlung ja nicht gerade auf einer Erhebung zu finden. Warum sollte man so etwas direkt hinter der Erhebnung, auf der heute die Mathildenhöhe ist, errichten?

    Man müsste da mal detaillierte topologische Karten zurate ziehen.

  5. Markus sagt:

    Ich glaube du hattest mich etwas falsch verstanden. Die Siedlungen lagen/liegen immer in der Niederung, wegen des Wassers und der Versorgung. Die Erhebungen dienen nur als Aussichtspunkt. Und da passt dann die Mathildenhöhe oder das Oberfeld gut rein und könnte die Lücke Darmstadt Roßdorf schließen.

  6. andreas sagt:

    Naja, zumindest existiert südwestlich Groß-Umstadt´s eine Flur namens „Auf der Warth“.

  7. Markus sagt:

    Oh Danke! Das ist doch schon mal etwas.

  1. 02/11/2010

    […] Markus sich hier gerade wieder einmal mit meiner Idee/Vermutung/Arbeitshypothese von den südhessischen Stadtorten […]

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