Karl III. oftmals auch als Karl der Dicke bezeichnet, war der letzte karolingische Herrscher der alle Teilreiche in Personalunion regierte und damit noch einmal das Reich Karl des Großen zusammenführte.
Karl, Sohn Ludwigs des Deutschen erhielt zunächst, nach dem Tode seinens Vaters 876 Alamanien und Churrätien. Als sein Bruder Karlmann so schwer erkrankte das dieser Regierungsunfähig wurde, erhielt er von diesem das Königreich Italien, während Ludwig III., Bruder der Beiden, Baiern erhielt. 881 wurde Karl in Rom zum Kaiser gekrönt. Als auch Ludwig III. 882 ohne Nachkommen zu hinterlassen in Frankfurt verstarb, erhielt Karl III. auch dessen Teilreich und war so im Besitzt des gesamten Ostreiches.
882 schloss Karl III. einen „Nichtangriffspakt“ mit den Normannen, nachdem diese 880/881 die Pfalz Nimwegen erobert und niedergebrannt hatten und 881 auch Aachen, Trier, Köln, Bonn, Neuss verwüsteten und bis nach Mainz vordrangen. Ihm blieb wohl keine andere Wahl, denn gleichzeitigt musste er bis 884 gegen den Mährischen Fürsten Swatopluk in der Ostmark Baierns kämpfen, der im Hintergrund von Arnulf von Kärnten aufgewiegelt worden war.
884 starb auch Karlmann, Neffe Karls und König des westfränkischen Reiches, ohne Nachkommen. Karl III. war auf dem Höhepunkt seiner Macht, war er doch nun Herrscher im gesamten Fränkischen Reich wie einst sein Urgroßvater Karl der Große. Die Westfranken erhofften sich von Karl ein hartes Vorgehen gegen die Normannen, die seit diesem Jahr wieder verstärkt Westfranken heimsuchten. Jodoch hatte schon der teuer erkaufte Nichtangriffspakt mit den Normannen an seinem Ansehen gekratzt.
Karl III. gerät immer mehr in Bedrängniss, eilt von einem Schlachtfeld zum anderen. 886 kann er die Normannen wieder nur mit einer Vereinbarung von Paris fernhalten. er sichert ihnen Lösegelder für Gefangene zu, sowie die Überwinterung in Burgund, womit er die Region quasi zur Plünderung freigibt. Ein zeitgenössischer Kommentator schreibtvon einem „wahrhaft allzu erbärmlichen Ratschluß“.
Ende des Jahres 886 wird Karls Erkrankung, er leidet wohl durch die erbliche Epilepsie der Karolinger an unerträglichen Kopfschmerzen (wenn da nicht mal der Stress dazu kam 😉 ), immer schlimmer, so das er sich in der Fastenzeit in der Pfalz Bodman einem Aderlaß unterzieht (in veralteten Texten, durch Falschübersetzung als Schädelöffnung bezeichnet). Karl spürt das es nicht zu seinen Gunsten läuft und versucht, da er keinen leiblichen Sohn hat, den wohl 6 jährigen Sohn von Boso von Vienne, Ludwig, zu seinem Nachfolger zu machen. Womit er seinen, wenn auch illegitimen Neffen, Arnulf von Kärnten, der schon seit langem seine Chance sucht, öffentlich brüskiert.
Im November 887 wir Karl III. zu einer Reichsversammlung der Ostfränkischen Fürsten nach Tribur gerufen. Er soll sich für sein Verhalten gegenüber den Normannen rechtfertigen. Karl erfährt das Arnulf von Kärnten mit einem Heer aus Baiern und Slawen in Richtung Tribur zieht und versucht die anwesenden Fürsten für sich zu gewinnen. Vergeblich! Karl flieht noch nach Frankfurt muss aber dort abdanken. Ihm wird der Königshof in Neudingen an der Donau zuerkannt,wohin er ins Exil gehen muss, während Arnulf neuer König des Ostreiches wird. Defacto ist Karl III. zwar noch König des Westreiches aber aller Handlungsfähigkeit beraubt und stirbt schon im 13. Januar 888. Im Westreich kommt Odo von Paris, ein Robertiner, an die Macht.
Unter Arnulf beginnt eine Blütezeit der Pfalz Tribur.
[…] None of this is recorded in known historical sources, but is quite plausible for several reasons. First of all,…
[…] historian linked to the Tribur Palts, provided a positive answer to this question. He reconstructed the itinerary of Emperor…
Auch Frau Danker wusste das der stählerne Glockenestuhl 1961 einen Stahlglockenstuhl ersetzt hat, Der alte Holzglockenstuhl von 1844 hat dem…
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Hallo Herr Wittmer, Hallo Thomas, das stimmt und wieder nicht. Tatsächlich ist das Wappen in die Wappenrolle mit dieser Beschreibung…