Von langen Haar zum zum Schnauzbart – Die Haartracht der Franken

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Eine Antwort

  1. Hartmut Geißler sagt:

    Man könnte hier auch noch den Bericht der Annales Nazariani zum Tassilo-Prozess in Ingelheim 788 anführen:
    „Und als das so ausgeführt wurde, wurde der schon erwähnte Herzog von Franken ergriffen, entwaffnet und vor den König geführt. Und sobald sie sich nun unterhielten, befragte er (Karl) ihn über seine Machenschaften und hinterhältigen Pläne, was er mit vielen Stämmen schon lange gegen ihn zu organisieren versucht hatte. Und als es deutlich wurde, dass dieser sie keinesfalls mehr abstreiten konnte, wurde ihm gegen seinen Willen befohlen, sein Kopfhaar abschneiden zu lassen. Er aber bat den König inständig, dass er nicht ebendort vor (versammeltem) Hof tonsuriert würde, natürlich wegen der Verlegenheit und der Peinlichkeit, für die das von den Franken gehalten zu werden schien.
    Der König gab seinen Bitten nach und schickte ihn zum Heiligen Goar, dessen Gebeine bekanntlich am Rhein ruhen, und ebendort wurde er zum Kleriker gemacht. Und von dort wurde er ins Kloster Gemedium verbannt. “ (MGH SS 1 Annales Nazariani, S. 43/44; Übersetzung Geißler)
    Der alamannischen Berichterstatter setzte einen frankenkritischen Akzent, indem er schrieb, dass die Franken die Tonsurierung (als Mönch) für peinlich hielten.

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