Neues altes vom alten Turm in Trebur
Ich hatte schon einmal von dem Turm geschrieben, der in 60ern „entdeckt“ und auch prompt abgerissen wurde. Nun fand ich einen alten Artikel aus der Frankfurter Neuen Presse, der einige Tage vor dem Artikel des Damrstädter Echos Groß Gerauer Heimatzeitung erschien und auch einige Fotos enthielt. Leider ist die Qualität der Fotos eher in Kategorie „Rätselbild“ einzuordnen. Auch eine Anfrage bei der Frankfurter Neuenpresse ergab keine befriedigendes Ergebis: Die Originalfotos oder Negative sind nicht mehr auffindbar.
Der Artikel selbst ist länger als der der Darmstädter Echos Groß Gerauer Heimatzeitung , enthält jedoch nur wenig aussagekräftiges. Hauptsächlich werden dort auch wieder die alten und überholten Theorien Diefenbachs propagiert., daher zitiere ich nur die wichtigsten Informationen und schenke mir den Rest
Trebur – Bei Abbrucharbeiten auf dem Grundstück Groß-Gerauer Straße 12 wurde ein Bauwerk sichtbar, von dem Kenner der Landesdenkmalpflege vermuten, daß es zu den Außenwerken der „villa regia“, des königlichen Hauses, der Pfalz mittelalterlicher Kaiser , gehörte. Landesdenkmalpfleger Dr. Müller (Seligenstadt) hat den Kreisbeauftragten, Lehrer Walter (Königstädten), beauftragt, sich des Fundes anzunehmen.
Wer das Bauwerk sucht, steht in der Groß-Gerauer Straße vor einem Bauernhof. Hinter der Hoftür findet er allerdings aufgeschichtete Ziegelsteine und alle Anzeichen für einen Abbruch. Die ländliche Bezugs- und Absatzgenossenschaftkaufte den Hof für eine Erweiterung ihres Verwaltungs- und Lagergebäude auf, und als die Arbeiter ans Werk gingen, stießen sie unter Putz auf Bruchstein-Gemäuer mit der ungewöhnlichen Stärke von fast 80 Zentimetern. Es handelt sich sich um ein jetzt noch bewohntes altes Haus. Es erhebt sich mit drei Stockwerken über einer Grundfläche von 7 x 6,50 Meter. Steigt man mit einer Kerze in den Keller hinab, wird ein Tonnengewölbe sichtbar, von dem die Experten behaupten, es entspreche der Art romanischen Bauens. Die Mörtelverbindung deutet auf spätkarolingische Bauzeit hin. Diese Entdeckung führte bereits Dr. Jorns vom Amt des Landeskonservators in Darmstadt nach Trebur.
Interessanter dagegen sind die recht schlechten Fotos, die ich ein wenig verbesser habe, so das man wenigstens etwas erahnen kann.
Blick auf den Turm von Norden. Links schließt das Fachwerkhaus direkt an.
Das Fachwerkhaus mit dem Turm. Der Turm ist der hintere Teil des Baus, erkennbar durch das fehlende Gesims des Fachwerkhauses.
Eine Antwort
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