Die Pfalz Bodman – Vor Ort
Vor kurzem habe ich über die Pfalz Bodman geschrieben (hier) und nun kann ich nochmal darüber schreiben, denn ich habe sie persönlich in Augenschein genommen (Ebenso wie Gegebenheiten dreier weiterer Pfalzen).
Unterhalb des Bodanrück, der den Überlinger See vom Zeller See trennt, liegt am Ufer die langestreckte Ortschaft Bodman. Es ist der einzige Ort am Bodensee der keine Durchgangstraße besitzt da die flachere Uferzone direkt in die Steilhänge des Bodanrück übergeht. Bevor die Uferzone in den Steilhang übergeht verbreitet sie sich noch einemal ist relativ flach, wohl ein Ergebnis des Baches der hier von den Hängen herab kommt und seine Sedimente abgeladen hat. Kurz vor dieser Verbreiterung lag die Pfalz Boman. Hier läuft der Hang jedoch nicht in einen Flachen Strand aus, sondern Bildet an der Uferlinie eine etwa 2-3m hohe Kante und fällt steil zum See hin ab. Auch zum Ort hin ist die Kante stärker deffiniert, jedoch auch errodiert. Da sie auf einem Privatgrundstück liegt konnte ich sie nicht direkt in Augenschein nehmen.
Betritt man das Pfalzgebiet befindet man sich oberhalb der Kante die die Pfalz vom Ort trennt. Zur Rechten liegt das Schloss der Grafen von Bodman, der Nachfahren der staufischen Lehnsmänner, gerade aus schaut man direkt auf die Kirche. Zu linker Hand findet sich nun ein langestrecktes Geäude, wohl ein ehemaliger Schuppen an den sich ein Wohnhaus anschließt. Auf ihm stand ehemals der staufische Wohnturm und zuvor ein Teil des Palas der Pfalz. Folgt man der Straße weiter fällt das Gelände wieder ab und man verlässt die eigentliche Pfalz wieder.
Tatsächlich ist die Kirche in Bodman ähnlich, wenn auch nicht so hoch vom übrigen Gelände getrennt. Auch sonst lassen sich gewisse Parallelen erkennen. Zunächst hatte ich das Gefühl die Kante hin zum Überlingersee sei wesentlich höher als die Kante die das Pfalzgelände in Trebur vom Schwarzbach trennt. Jedoch dürfte es in etwa die selbe Höhe habe.
Was nun die Sache angeht die Pfalz Bodman habe kaum, oder nur geringe Befestigungen besessen lässt sich dies recht gut nachvollziehen. Durch ihre Lage, war es nur nötig die Pfalz in eine Richtung abzusichern, da die Karolinger in der Regel nicht von Wasser her sondern nur über Land angriffen.
Hat mir sehr gefallen und ich habe mich immer auf den nächsten Teil gefreut. Der Text schuf wirklich eine intensive…
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl
Danke habs korrigiert. War wahrscheinlich der holozänische Revolutionskalender von Göbekli Tepe oder so ;-)
Leider doch nur ein Typo … Canossa war ja 11076 … Ich finde den Holozänkalender jedenfalls einer Überlegung wert. Grüße…
Ab heute mit Jahresangaben nach Holozän-Kalender? Ich finde das gut; überlege ebenfalls, den öfter zu verwenden. (Es wird das Jahr…