Erneute Kritik an TerraX
Diese Kritik kommt direkt von einem Fachmann, von Prof. Dr. Ernst Pernicka vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen , der als Fachmann für TerraX in Sachen Troja dem Filmteam Rede und Antwort stand um die Kilikien-Thesen von Raoul Schrott zu wiederlegen (Ich hab keine Ahnung von diesen Thesen).
»Die Bürger/innen dürfen vom gebührenfinanzierten Rundfunk einen professionellen Journalismus erwarten, der sorgfältige Recherche, Seriosität, unabhängige Standpunkte und Fairness beinhaltet.« Ich gehe davon aus, dass diese auch für das ZDF gilt). In diesem Film ist dieser Qualitätsauftrag schwer verletzt worden. Meine Kollegen und ich, die sich mit Troia ernsthaft wissenschaftlich beschäftigen, haben sich unter der Voraussetzung zur Verfügung gestellt, dass es um »Einschätzungen zu Raoul Schrotts Thesen« von außen, und zwar aus der Sicht der Wissenschaft, ging. So wurde es von der Produktionsfirma dargestellt (…).“
Die Konsequenz für Pernicka: „1) Ich werde nie mehr mit der Produktionsfirma blm Filmproduktion GmbH zusammenarbeiten. 2) Ich werde meine Zeit nie mehr der Redaktion von Terra-X zur Verfügung stellen, wenn nicht ein Vertrag abgeschlossen wird, der mir Einsicht in das Endprodukt erlaubt und mit einer Ausstiegsklausel versehen ist. 3) Ich werde insgesamt gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und seinen Mitarbeitern Zurückhaltung üben, weil ich nicht mehr sicher sein kann, dass meine Aussagen richtig und fair verwendet werden. 4) Ich werde diese Erfahrung im Kollegenkreis verbreiten, um sie vor dieser Produktionsfirma und dieser Redaktion zu warnen.“
Für Uwe Walter bei den FAZ Blogs ist dieser Protest nur der Tropfen auf den heißen Stein und ausserdem das andauernde Problem Literaturwissenschaftler kontra Archäologen (Da kann ich ein Lied von Singen)
Erbärmliches Gejammer aus dem wissenschaftlichen Elfenbeinturm.
Von einem Akademiker sollte man ja eigentlich erwarten können, dass er intellektuell in der Lage ist, eine schnöde TV-Sendung sinngemäß zu konsumieren.
Bei Terra-X wurde schließlich mehrmals darauf hingewiesen, das Schrotts Thesen nicht den Anspruch erheben, absolut wahr zu sein. Raul Schrott selbst räumte dies deutlich ein und betonte seinen unüblichen Zugang zu dieser Thematik.
Pernicka und Konsorten sollten sich einfach unter einem Bücherstapel verkriechen und die Welt nicht mehr mit ihrer penetranten, aufgeblasenen Selbstgerechtigkeit belästigen.