Merowingische Siedlung in Würzburg entdeckt
Ein Eis-Cafe in Würzburg musste einem Neubau weichen. Da man von vornhein mit Funden rechnete hatte das St.Bruno-Werk die Archäologen gerufen. Die rechneten mit funden des Hofes Uissigheim und waren überrascht als sie eine Tatinger Kanne fanden.
Die vermutlich am Niederrhein gefertigten Kannen imitierten Silbergerät. Sie dienten möglicherweise als liturgisches Gerät im Gottesdienst. Ähnliche Funde stammen aus karolingischen Machtzentren zu den auch Karlburg am Main gehörte. »Jetzt sind solche Funde erstmals auch in Würzburg aufgetaucht«, berichtet Heyse. Die Scherben des Luxus-Trinkgeschirrs beweisen laut Heyse die große Bedeutung Würzburgs im Mittelalter. Sie legten die Vermutung nahe, »dass sich der Bischofssitz nicht weit entfernt vom Grabungsort in der Spiegelstraße befunden hat.«
Eine Antwort
[…] Hier hatte ich ja schon geschrieben das man Siedlungsreste des merowingischen Würzburgs unter einer Eisdiele gefunden hat. genau daneben wurde wohl jetzt auch die Straße gemacht und man entdeckte Mauerreste, die eine merowingische Stadtmauer darstellen könnten! Falls dem so wäre, hätte man neue Erkenntnisse von der Befestigungsstruktur der Stadt, sagt Michael Hoppe, zuständiger Archäologe beim Landesamt für Denkmalpflege. „Das ist für Würzburg was tolles Neues.“Weitere Nachforschungen sind derzeit aber nicht vorgesehen, die Mauer verschwindet wieder im Untergrund, erklärt Hoppe, da es sich in der Spiegelstraße nicht um wissenschaftliche Grabungen, sondern um „Rettungsgrabungen“ handle. […]