Einhardsbasilika Steinbach (827)
Die Einhardsbasilika in Michelstadt/Steinbach, quasi vor meiner Haustür, ist neben der Aachener Pfalzkapelle und der Lorscher Torhalle wohl das Bedeutendeste erhaltene karolingische Baudenkmal Deutschlands.
Einhard, Baumeister, Laienabt, Biograph Karls des Großen, Berater zweier Kaiser und wohl Universalgelehrter seiner Zeit, begann wohl 824 mit dem Bau der Klosterkirche, die er als Wallfahrtsort und Grablege für sich und seine Frau Imma errichtete.
Vorbild soll Kornelimünster sein. Einhard kannte wohl Benedikt von Aniane und auch Kornelimünster. Ursprünglich stammte Einhard aus dem Maingau, also der Region am Main, nördlich des Odenwaldes in dem Steinbach liegt und erhielt das Land als Dank für seine Beratertätigkeit von Ludwig dem Frommen.
Vieles der Bautheorie von Kornelimünster wurde von der Einhardsbasilka abgeleitet. So etwa die Form des Querhauses das niedrieger als das Langhaus ist und eigentlich von Aussen mehr aussieht wie ein Annex als ein echtes Querhaus.
Ebenso wie Kornelimünster, besaß auch die Einhardsbasilika vor den Westräumen ein Atrium.
Das nun wirklich Interessante an der Einhardsbasilika ist ihr Erhaltungszustand. Das Langhaus und mit seinen Pfeilern ist voll erhalten, ein Seitenschiff und Querhaus sind ebenfalls erhalten. Die Hauptapsis war zwar eingestürzt, konnte jedoch rekonstruiert werden. Ebenso wie andere Klosterkirchen auch besaß die Einhardsbasilika 3 Apsiden. Die Pfeiler wurden, wohl nach römischen Vorbild aus Backstein erbaut. Darauf ruhen Kämpferplatten, Diese sind nur innerhalb der Laibung ausgebildet, kragen also nicht in das Hauptschiff!! (merken für Trebur 😉 ) Ein Merkmal das die Einhardsbasilika mit der Lorscher Torhalle vereint. Links und rechts und der Hauptapsis, so wie im Giebel befinden sich Oculi. Da diese verschieden abgeschrägt sind, wird davon ausgegangen das sie einer speziellen Lichtführungen dienten, ausserdem wird dadurch ersichtlich das das Dachgebälk offengelegen haben muß und nicht etwa durch eine Kassettendecke verdeckt war.
Auch Frau Danker wusste das der stählerne Glockenestuhl 1961 einen Stahlglockenstuhl ersetzt hat, Der alte Holzglockenstuhl von 1844 hat dem…
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Hallo Herr Wittmer, Hallo Thomas, das stimmt und wieder nicht. Tatsächlich ist das Wappen in die Wappenrolle mit dieser Beschreibung…
Ich bin vor ein paar Jahren nach Trebur gezogen und habe mir auch genau diese Frage gestellt. Die Einheimischen hattem…
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