Gedanken zur karolingischen manica
Es wird Zeit, mich noch einmal mit dem Arm- und Handschutz der Karolingerzeit zu befassen. Ausschlaggebend war dabei das ich nochmals den Artikel “Early Medieval Mittens und Gloves” von Tomáš las.1 Hier finden sich unter dem Abschnitt von Handschuhen mit Metall einige Funde die mich noch einmal zum Nachdenken anregten.
Die Textquellen
Zur Erinnerung: wir wissen das es einen Armschutz in irgendeiner Form gab. Im Testament des Eberhard von Friaul vererbt dieser vier mal ein Rüstzeug namens manica. Ekkard von Macon vererbt dagegen etwas unter der Bezeichnung brancale und etwas namens wanto. Während die letzten beiden Nennungen unterschiedliche Interpretationen zulassen ( brancal= Armreif oder Armschutz, wanto/wantus= Armschutz/Handschuh, abgeleitet von wanito Krieger ) und inzwischen meiner Ansicht nach mit Vorsicht zu behandeln sind, ist die Nennung der manica eher eindeutig. Wobei sowohl manica als auch wantus als Handschuhe übersetzt werden2
Zwar bedeutet manica im Lateinischen zunächst einmal einen Ärmel. Die Aufführung im Testament unter dem vererbten Rüstzeug verweist jedoch auf einen Rüstungsgegenstand. Zudem wurde unter dem Begriff manica in der römischen Armee ein segmentierter Armschutz verstanden.
Auch bei bei dem byzantinischen Militär war ein metallener, bzw. , metallverstärkterer Armschutz noch geläufig3, als χεφόψελλον χειρομάνικον und μανικέλ(λ)ιον bezeichnet (letzteres übersetzt als manicle(l)ion zu manus/ manica )
Notger von St. Gallen beschreibt Karl den Große in der Episode seiner Gesta Karoli beim Zusammentreffen mit den Langobarden als versehen mit “ferreis manicis armilatus” , mit eisernen “Ärmeln” ausgestattet. Eine englische Übersetzung von A.J. Grant von 19074 macht direkt daraus “his hands clad in iron gauntlets”, während Ian Heath in “Armies of the Dark Ages” von “(…)a passage in Notker implies mail-strengthened gauntlets(…)” schreibt.
Das aber Notkers Erzählung mit Vorsicht zu genießen ist, zeigt schon der nächste Satz wonach auch Karl Schild komplett aus Eisen gewesen sei.
Die römische manica
Ursprünglich war die manica ein textiler Armschutz , der von Gladiatoren getragen wurde. Er entstand aus den griechisch römischen Boxhandschuhen (caestus) und verlängerte sich über die Zeit von Ellbogenlänge bis hin zur Schulter. Die römische Armee adaptierte den Armschutz und stellte ihn nun aus metallenen, überlappenden Segmenten dar (manica segmentata), die etwa auf dem Tropaeum Traiani dargestellt sind.
Ab dem 4. Jahrhundert werden Schuppe, Kette und Schiene als metallener Schutz der manica gesehen.
Ab dem 5. Jahrhundert scheint die manica aus der Mode gekommen zu sein. Eine der letzten Abbildungen fand sich auf der zerstörten Arcadius Säule in Konstantinopel,
jedoch zeigen die aus dem 16. Jahrhundert stammenden Abzeichnung5 der Arcadius Säule in Konstantinopel (um 401 erbaut) noch die segmentierter Rüstungsteile, bei denen es sich um manica handeln soll.
Auch die um 425-433 entstandene Notitia Dignitatum zeigt noch bei den Insignien des Magister officiorum segmentierte Rüstteile, die als manica interpretiert werden.
Aber auch aufgenähte, oder eingewebte Zierstreifen an Tuniken werde als manica bezeichnet6
Nach dieser kurzen Erläuterung des begriffes manica wenden wir uns nun dem Frühmittelalter zu.
Problem der Abbildungen
Zum wiederholten Male habe ich die Abbildungen durchgesehen, um irgendetwas zu finden, das irgendwie klar nach Armschutz und/oder Handschuh aussieht. Lediglich im Psalter von Corbie fol67v scheint es ein wenig als würde ein Kämpfer etwas wie einen Lederhandschuh tragen. In seiner Form ist die Darstellung solitär. Der Eindruck eines Handschuhs entsteht daher, das die Linie, die den Übergang von Tunika zu Hand markiert. an der Hand breiter ist als an der Tunika und damit den Eindruck erweckt, über der Tunika zu liegen. Es könnte sich daher auch einfach um ein Versehen des Zeichners handeln.
Form follows function
Wir sollten uns aber zunächst einmal anschauen, wo und wie wir einen Arm- oder Handschutz benötigen.
Als Nutzer ist zunächst ein hochgestellter Militär, respektive Panzerreiter zu nennen.
Wie auch bei der römischen Armee, sollte ein Hand- und Armschutz nur am rechten Arm nötig gewesen sein. Im Normalfall wäre der linke Arm durch den Schild geschützt. Ähnliches kann bei Valsgärde Grab 8 beobachtet werden, wo sich ebenfalls nur ein Armschutz fand. Die Primärwaffe ist die Lanze, doch muss der Wechsel auf das Schwert im Nahkampf gewährleistet sein und ebenso muss ich das Schwert auch richtig greifen und benutzen können..
Das Schwert greifen
Die Schwerter des 9. Jahrhunderts haben jedoch einen verhältnismäßig kurzen Griff. Als Beispiel sei meine Waffe genannt, deren Abmessung und Gewicht genau an einem Petersen H des 9. Jahrhunderts orientiert7 und besitzt einen Griff mit einer Länge von 8,9cm.
Wird das Schwert direkt am Griff genommen, keilt sich die Hand förmlich hinein und füllt den Griff voll aus. Schon mit einfachen ledernen Arbeitshandschuhen wird ein sauberes Greifen erschwert. Grundsätzlich ergibt sich erst einmal die Frage, ob wir ein Schwert in dieser Form richtig greifen (Dazu hier ein Video https://www.youtube.com/watch?v=T8vgM1j2beE ).
Ungeachtet der Griffrage, wirft dies die Frage auf , ob ein potentieller Arm und Handschutz tatsächlich die Hand in Gänze bedeckte oder wir bei römischen manicae nur die Aussenseite der Hand und dabei die Handfläche frei ließ.
Weiterhin entsteht neben der Grifffrage eine weitere Frage. Wie führe und benutze ich das Schwert? Um dieser Frage nachzugehen habe ich einige Fotos gemacht auf denen ich in verschiedenen Handschuhen das Schwert das Schwert greife.
(von links: Hand , Mechanix Arbeitshandschuh, Lederne Arbeitshandschuhe, dubiose Plattenhandschuhe )
Das Schwert führen
Abbildungen aus der Karolingerzeit von Kämpfern deuten an, dass auch im Kampf das Handgelenk bewegt wurde. So zeigen sich Klingen in direkter Verlängerung des Armes. Auch kann die Klinge mehr an Geschwindigkeit gewinnen, wenn die Bewegung nicht nur aus Schulter und Ellbogengelenk kommt, sondern das Handgelenk ebenfalls im Bewegungsablauf mit ausführt. Dies erfordert aber eine Flexibilität zwischen Arm- und Handschutz, sprich im Handgelenk. In meinen “Handschuhtests” war dies mit den Leder- und Arbeitshandschuhen kein Problem. Die metallenen Plattenhandschuhe dagegen schränken die Bewegung stark ein. Sie war nur auf Grund der Weitung der Metallstulpen möglich.
Schauen wir uns zum Vergleich die Armschienen aus Valsgarde Grab 8 an. Der Griff des Schwertes ist mit 9,6 cm nur 7mm länger als der meines Schwertes.
Die Armschinen bestehen aus 7 Metallschienen für den Unterarm (in den Fundunterlagen als Gruppe 1 bezeichnet) . An diesen Schienen war über Löcher ein Kettengeflecht befestigt. Leider ist dieses so stark korrodiert, dass die ursprüngliche Form nicht direkt erörtert werden kann. Jedoch zeigen alle darauf aufbauenden Rekonstruktionen einen Fäustling auf dessen Oberseite das Kettengeflecht befestigt ist. Der Übergang aus Kettenringen mit Fäustling zu Schienen wird über die Kettenringe gewährleistet, die dabei die Flexibilität im Handgelenk ermöglichen. Der Fäustling scheint aber nicht sonderlich massiv gewesen zu sein, denn die Lederriemen die die Schienen zusammenhalten hinterließen am Metall ihre Spuren. Der Handschuh scheint am Geflecht jedoch keine Spuren hinterlassen zu haben. Wobei bei einem starken Handschuhe damit zu rechnen wäre das das Geflecht eher zu einem Klumpen korrodiert wäre und nicht einfach zerböselte, wie es der Fall ist.
Die Rekonstruktionen sind damit vergleichbar in ihrem groben Aufbau etwa mit Samurai Rüstungen8 oder persischen und indischen Rüstungsteilen (Bazuband) , wo immer das Kettengeflecht die Flexibilität des Handgelenks gewährleistet.
Die ausschlaggebenden Funde
Die von Tomáš angegebenen Funde, die mich nun wieder auf das Thema stießen, sind die Reste eines Kettengeflechts aus Grab 119 in Castel Trosino, Italien, Lammellen eines langobardischen Grabs von Sovizzo, Italien, Lamellen aus der Crypta Balbi (Rom, Italien) die auf das 7. Jahrhundert angegeben werden, sowie Lamellen deren Herkunft mit Lent (bei Nijmegen) angegeben wird.
Gerade letztere regten zunächst mein Interesse. Würden doch die Niederlande als Fundort und eine etwas andere Form der Lamellen dafür sprechen, das es sich vielleicht um etwas anderes handeln könnte, als “östliche” Lamellen. Da als Quelle Evan Schultheis angegeben wurde, habe ich ihn kontaktiert. Stellte sich raus, dass es da wohl eine Verwechselung gab. Die Dinger sind auch östlichen Ursprungs.
In diesem Moment hätte ich es eigentlich auch bleiben lassen, dennoch werde ich einen Blick auf diese Funde werfen, denn zum Einen ist östlich nicht gleich östlich und Andererseits möchte ich einen möglichst weiten Blick auf die Sache werfen.
Dabei sei zunächst ebenfalls angemerkt, dass es sich bei den folgenden Funden um Funde des 6. od. 7. Jahrhunderts handelt und somit zeitlich zu früh sind! Sie sind zeitlich in dieselbe Ecke zu setzen wie Valsgärde und sind daher ebenfalls interessant, da sie andere Variationen desselben Themas sind!
Der Fund aus der Crypta Balbi entstammt einer hier angesiedelten Werkstatt. Der Name Crypta Balbi täuscht ein wenig. Ursprünglich war das Gebäude ein privates Theater ( Theater des Balbulus) in Rom. Aufgrund seines nach außen abgeschlossenen Laufgangs (Kryptoportikus) erhielt es auch den Namen Crypta Balbi. Auf dem Gelände entstanden innerhalb der Porticus viele verschiedene Werkstätten, etwa mit Edelsteinschleifereien, aber auch Metallverarbeitung.
Hier entstanden metallene Lamellenrüstung für die militärischen Eliten des vom byzantinischen Exarchat von Ravenna verwalteten Rom des 7. Jahrhunderts.9
Unter diesen Funden der Crypta Balbi fanden sich auch kleinere Lamellen die zu einer rechteckigen Fläche verbunden waren und auf einem organischen Träger (Handschuh?) aufgebracht waren, der den Handrücken bedeckte.
Einen ganz ähnlichen Fund machte man in einem Grab in Sovizzo. Die Lamellenrüstung in Sovizzo kam wiederum wahrscheinlich aus der gleichen kaiserlichen Werkstatt wie die Lamellenrüstung die in Grab 119 in Castel Trosino gefunden wurde.
Bei Sovizzo und Castel Trosino handelte es sich um einen Helm und Rüstung von Typ Niederstotzingen.10 Sein Handschutz bestand jedoch nicht aus Lamellen!
Hier fand sich ein Kettengeflecht auf Höhe des Handrückens, mit einer Größe von ca. 11 x 8 cm und war ebenfalls auf einem organischen, aber vergangenen Träger aufgebracht . (Handschuh?)
Um noch einmal eine ganz extreme Variante eines Handschutzes zu nennen, sei hier noch der sassanidische Amlash Handschuh11 erwähnt. Tatsächlich hat das Ding schon mal optisch richtig viel mit spätmittelalterlichen Plattenhandschuhen gemein, besitzt aber auch massive Unterschiede.
Der Dandschuhe deckt zunächst den Handrücken ab und ist über ein Scharnier mit einer Platte verbunden, die den Daumen schützt. Über den Fingern liegt eine reihe von 4 Lamellen, genau wie über dem Daumen. Aber auch hier endet der Handschuh mit dem Handgelenk und ermöglicht auch hier die flexible Bewegung des selben.
Kurzer Einschub, des Interesses halber.
Vielfach sieht man lederne Armschienen, die den Unterarm bedecken und am Ellbogengelenk in einer Rundung auslaufen, die den Ellbogen schützen. Tatsächlich sind diese Art des ledernen Armschutzes aus Funden belegt und zwar aus Leiden, Dordrecht und noch einmal mit Nieten und Metall verstärkt aus Tartu (Estland) . Problem dabei: Die Dinger werden auf einen Zeitraum zwischen 1250 bis 1350 datiert, bzw, die Estnischen noch später.12 und sind somit diese erst einmal für das Frühmittelalter raus, wenn es keine weiteren Funde gibt die früher datierbar sind!
Zur ergänzenden Information zu diesem Armschutz sei aber etwas erwähnt, das sie sich grundsätzlich von jenen unterscheidee, die man fertig käuflich erwerben kann. Die Fertigen sind eigentlich immer symmetrisch geschnitten wodurch der Verschluss auf der Oberseite des Arms liegt. Die Funde sind jedoch assymetrisch, d.h. eine Längsseite ist Breiter als die Andere, weshalb der Verschluss auf der Innenseite des Arms liegt!
Erkenntnisse
1. In Abbildungen ist nirgends gesichert ein Handschuh oder ein Armschutz erkennbar. Hin und wieder könnte man die wulstigen, geschoppten Ärmel, je nach Situation vielleicht als Polsterung am Arm interpretieren.
Da aber keine Handschuhe zu sehen sind, muss die Existenz eines solchen nicht negieren! Als Beispiel sei hier der Teppich von Bayeux genannt. Selbst wenn Wilhelm und Co. mit ihren Falken unterwegs sind, tragen sie keine Falknerhandschuhe! Und einen Falken ohne entsprechenden Schutz auf der Hand zu tragen ist nicht ratsam!
2. Obwohl ich Notkers Beschreibung des “eisernern Karls” zunächst werforfen habe bemerkte ich das diese Aussagen dennoch voller Informationen stecken. Denn obwohl ein eiserner Helm und eisernen Harnschich (torax wahrscheinlich für Brünne) vollkommen realistisch sind, ist die eiserne Lanze, gemeint ist tatsächlich die komplette Lanze inklusive Schaft und eisernen Schild, unrealistisch. So betont er auch, dass die Reiter im Normalfall die Oberschenkel, um besser aufsteigen und Reiten zu können, nicht speziell schützten (kurze Kettenhemden!), Karl auch aber auch hier eiserne Platten trug.
Nun liegt zwar Karls Armschutz (manica) zwischen dem realistischen Helm und dem realistischen Brustharnisch, könnte also wirklich in irgendeiner Form mit Metall versehen sein. Genauso gut kann aber auch hier schon Notkers Übertreibung beginnen. Das würde bedeuten das die erwähnte manica im Normalfall ein Schutz aus organischem Material war.
3. Um das Greifen des Schwertes zu ermöglichen und dabei aber entsprechend flexibel zu bleiben, kann der Armschutz am Handgelenk nicht steif gewesen sein. Zudem sollten, wenn die zeichnerischen Darstellungen der Handschriften zumindest bei den Fingern korrekt sein, kein Fäustling zum Einsatz gekommen sein. Entweder gab es Fingerhandschuhe oder aber keine Handschuhe als solches, sondern lediglich eine Abdeckung über dem Handrücken, vergleichbar mit der römischen manica. Dagegen sollte die Länge etwa am Ellbogen enden, da hier etwa das Kettenhemd beginnt.
4. Schon bei der Frage nach den “Beinschienen”13 waren mir die kleinen Fragmente von Kettengeflecht aufgefallen, die sich immer wieder finden. Sei es in Gräbern oder einfach “in freier Wildbahn”. Mit solchen Funden setzte sich. Z.P. Kadzaeva und V.Y. Malashev im Bereich des Nord-Kaukasus und vergleichbaren langobardischen Stücken auseinander.14 Zusammengefasst: Es sind wohl Kettengeflechte, die auf Handschuhen auflagen. Die Autoren vergleichen sie mit Handschuhen der Tschetschenen und Unguschen, die bis ins 19. Jahrhundert genutzt wurden. Diese Handschuhe bestehen aus Kettengeflecht, das auf Textil aufgenäht ist, die Innenseite der Handfläche ist offen und auch die Finger selbst sind nicht bedeckt, um die Waffe besser zu greifen15
5. Der letzte Punkt ist weniger eine Anmerkung als eine Frage, die ich mir stelle. Die Grifflänge der Schwerter bleibt bis zum Ende des 10. Jahrhunderts relativ konstant. Erst im 11. Jahrhundert beginnen die Griffe (ganz) langsam länger zu werden. Ich stelle mir daher die Frage, ob es eine Wechselwirkung zwischen der Art des Handschutzes und der Länge des Schwertgriffes gibt.
Vorläufiges Fazit
So wie es sich derzeit darstellt, würde ich in der manica der Karolingerzeit zunächst einmal einen Armschutz aus organischem Material sehen. Er sollte primär vom Ellbogen bis zum Handgelenk reichen, mit der Option einer Verlängerung, die auf den Handrücken reicht. Einen Fäustling schließe ich aus. Fingerhandschuhe darunter zu tragen ist durchaus möglich, wobei diese wohl nicht direkt in Verbindung mit der eigentlichen manica als Armschutz in Verbindung stehen sollten.
Dieser Armschutz könnte zusätzlich mit einem aufgenähten oder sonst wie befestigten Streifen Kettengeflecht verstärkt sein. Vorrangig auf der Handfläche, aber auch weiter reichend. Diese Option würde sich aber wohl nur für hochgestellte Personen ergeben.
Als Material für diese manica wäre Leder denkbar, dann würden sie wohl recht ähnlich den späteren aus Leiden und Dordrecht sein, abgesehen von der Verlängerung auf den Handrücken, oder aber sie bestünden aus Textil. In diesem Fall wären sie wohl den textilen manica der Gladiatoren ähnlich, gestopft mit Wolle, Rosshaar oder Ähnlichem.
Zu bedenken wäre noch das Eberhard von Friaul in gewissen Teilen ein Sonderfall darstellen könnte. Die Grafschaft Friaul war als Herzogtum Friaul eines der Zentren der Langobarden gewesen, bis diese von Karl dem Großen erobert wurden. Zudem bildete sie mit dem zugehörigen Istrien ein Tor nach Byzanz, aber auch nach Osten. Eberhard hätte hier sicherlich auf vielen Wegen an entsprechenden Arm- und Handschutz kommen können, der weit über das Übliche eines karolingischen Franken hinausging.
https://sagy.vikingove.cz/en/early-medieval-mittens-and-gloves/ ↩
S. Brather, Kleidung, Bestattung, Identität- Die Präsentation sozialer Rollen im frühen Mittelalter in Zwischen Spätantike und Frühmittelalter S.241 ↩
T. G. Kolias Byzantinische Waffen, S65 ↩
Link Zur Gesta Karoli in der englischen Übersetzung https://archive.org/details/earlylivesofchar00einh/page/146/mode/2up ↩
The Freshfield Album Manuscript O.17.2 Trinity Colleg Cambridge https://mss-cat.trin.cam.ac.uk/Manuscript/O.17.2 ↩
N. Pöllath, Tunica – Palla – Vellata – Analyse figürlicher Darstellungen aus dem meditarenen Bereich in Spätantike und Frühmittelalter S. 62 ↩
Das Schwert ist in Ian Pierce Swords of the Viking Age S. 54 abgebildet ↩
Bild Wikicommons Rüstung des 16.-17. Jh. https://en.wikipedia.org/wiki/File:%E8%82%A9%E8%84%B1%E4%BA%8C%E6%9E%9A%E8%83%B4%E5%85%B7%E8%B6%B3.jpg ↩
vgl. R. DÁmato, V. Pflaum, Two Suites of Lamellar Armour from Kranj (Carnium) Slovenia, S31 ↩
R. DÁmato, V. Pflaum, Two Suites of Lamellar Armour from Kranj (Carnium) Slovenia, S36 ↩
Bild bei Pinterest: https://www.pinterest.de/pin/712624341015784798/ ↩
PDFs zu den Dingern: https://elpenbeen.nl/vambrace.pdf und https://www.archeologiedordrecht.nl/dds/up/ZmyofrkKafgR_Leather_in_Warfare_Late-medieval_leather_armour_from_excavations_in_the_Netherlands_Marloes_Rijkelijkhuizen_and_Marquita_Volken.pdf und https://www.researchgate.net/publication/334273610_Ain_Maesalu_Juri_Peets_Medieval_leather_arm_guards_from_Tartu_Estonia_-_Acta_Militaria_Mediaevalia_IX_Krakow_-_Rzeszow_-_Sanok_2013_231-237 ↩
Link https://www.tribur.de/blog/2023/04/25/beinschienen-ein-nachtrag-gedanke/ ↩
Z.P. Kaszaeva On possible attribution of chain-armor items from the military burials of Sadonskoy burial ground ↩
Z.P. Kaszaeva On possible attribution of chain-armor items from the military burials of Sadonskoy burial ground, S1023 ↩
Hat mir sehr gefallen und ich habe mich immer auf den nächsten Teil gefreut. Der Text schuf wirklich eine intensive…
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl
Danke habs korrigiert. War wahrscheinlich der holozänische Revolutionskalender von Göbekli Tepe oder so ;-)
Leider doch nur ein Typo … Canossa war ja 11076 … Ich finde den Holozänkalender jedenfalls einer Überlegung wert. Grüße…
Ab heute mit Jahresangaben nach Holozän-Kalender? Ich finde das gut; überlege ebenfalls, den öfter zu verwenden. (Es wird das Jahr…