Zeller für den Historischen Verein 1934
1934 übernimmt Adolph Zeller den Job eine Buchbesprechung über Diefenbachs „Die Kaiserpfalz zu Trebur“ schreiben. Das ganze liegt irgendwo zwischen Lobhudelei und dem Versuch die eigenen Theorien unterzubringen. Das soll aber im Moment nicht interessieren, ich suche ja nach Infos über die Marienkapelle.
Und diese beschreibt Zeller dann auch, bezugnehmend auf sein Besichtigungsprotokoll des selben Jahres.
Ihre Fortsetzung nach Osten, noch an Abbruchspuren und und Mauerzügen im Pflaster sichtbar, ergab mit Hilfe des Sondiereisens einen rechtwinkligen Abschluß. Der Vorhandene Rest stellt demnach die Fundament eines ursprünglich etwa 1m über der Straßenkante liegenden Baues dar, die man bei Einrichtung der Lehrerwohnung bis zur Unterkante freilegte und durch Überdeckung mit flachen Kappen zwischen Eisenträgern zu einem Keller benützte. (…) [Es folgt eine Aufzählung der Umbauten seit 1598]
(…) und zuletzt 1907 verändert, wurde damals auch die sog. Königsstraße umgelegt , wie das 1m höher liegende Terrain des anstoßenden Garten beweißt. Das hohe Alter geht aus der geraden Chorlösung hervor; ihr Ausmaß von 9,60zu 18,85 entspricht, etwa 1:2, den gleichen Verhältniszahlen wie bei dem vorkarolingischen Bau von St. Alban. (Mainz, Zeitschrift. 1909. Taf. V)Wir dürfen sie unbedenklich als den ältesten Triburer Bau ansprechen.
Den Sache mit dem Verhältnis können wir uns schenken. Hier hat sich die Ansicht in den vergangenen Jahrzejhnten stark verändert. Verhältnisse können nur verglichen werden wenn man wirklich sicher sein kann das 2 Bauten aus der selben Zeit stammen (z.B. Einhardsbasilika Michelstadt und Seligenstadt und Kornelienmünster) oder wir uns in der Renaissance befinden.
Das die damalige Kaplaneigasse auch Königsstraße genannt worden sein soll ist mir mehr als neu. Das hat mir nun wirklich noch keiner erzählt. Was aber Zeller mitteilen will ist das sich einfach das Bodenniveau an dieser Stelle geändert hat und dadurch auch der Fundamentbogen sichtbar wurde.
Von Innenraumaufteilungen oder ähnlichem, wie Zeller noch im Besichtigungsprotokoll schrieb, findet sich hier nun gar nichts mehr.
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl
Danke habs korrigiert. War wahrscheinlich der holozänische Revolutionskalender von Göbekli Tepe oder so ;-)
Leider doch nur ein Typo … Canossa war ja 11076 … Ich finde den Holozänkalender jedenfalls einer Überlegung wert. Grüße…
Ab heute mit Jahresangaben nach Holozän-Kalender? Ich finde das gut; überlege ebenfalls, den öfter zu verwenden. (Es wird das Jahr…
Großartig! Und deprimierend. Ich habe den Artikel von Google News vorgesetzt bekommen, und er war völlig in style. Vom letzten…