About the Sword of the Huns and the „Urepos“ of the Steppes
In meinem Urlaub bekam ich einige schöne Links zu PDFs zugeschickt. leider war ich dann doch zu beschäftigt um diese zu Posten. Das werde ich aber nach und nach nachholen.
Das Erste trägt den Titel „About the Sword of the Huns and the „Urepos“ of the Steppes“ und stammt von Helmut Nickel vom Metropolitan Museum of Art. Bevor ich aber jetzt verlinke wollte ich dazu einmal einen kleinen Gedankengang schreiben.
Auf S. 134 sind mehrere Versionen von Schwert/Säbel Gehängen zu sehen. Obwohl es recht weit hergeholt scheint musste ich an das karolingische Wehrgehänge, für das ich immer noch nicht die perfekte Lösung habe, denken.
Ich frage mich nämlich in wie weit das karolingische Wehrgehänge von Außen beeinflusst sein kann (nicht übernommen!). Den berühmt berüchtigten Kleeblattverteiler haben wir als solchen nur bei den Karolingern und als Geschenke bei ihren Nachbarn in der Funktion als Teil des Wehrgehänges. Die Nordmänner machten später Schmuck daraus.
Der Kleeblattverteiler tritt recht plötzlich auf. Fragestellung: Wurde er vielleicht von außen beinflusst?
Wahrscheinlich gab es diese Beinflussung von außen schon einmal. Im capitulare de villis werden die Königshöfe dazu verdonnert in den bereitstehen Karren für Kriegszüge Bögen mit zu führen. Nun sind Bögen nichts außergewöhnliches. Nur von den Franken ist bis zu diesem Zeitpunkt der Bogen nicht als Waffe in Erscheinung getreten. Man geht daher davon aus das die Nutzung des Bogens als Waffe auf die Kämpfe gegen die Awaren zurückzuführen ist, die den Bogen nutzten. Nur so´n Gedanke…
Hmmm, ich denke mir, dass die Franken selbst von den Hunnen kaum direkt beeinflusst worden sind, was ihre Kriegsausrüstung betrifft. Sie waren ja keine Nachbarn. Sehr wohl aber könnten die Franken indirekt beeinflusst worden sein, nachdem sie sich z.B das Thüringerreich unter den Nagel gerissen hatten. Denn die Thüringer standen ja geraume Zeit unter Hunnischer Fuchtel bzw. hunnischem Einfluss.
Ich hab in meinem Blog auch schon mal etwas ähnliches dazu geschrieben:
http://hiltibold.blogspot.co.at/2012/07/der-schmale-langsax-von-den-hunnen.html
Zum Bogen: Den hatten auch schon vor den Kämpfen der Karolinger gegen die Awaren einige Krieger als Beigaben in ihren Gräbern, siehe Oberflacht. Hier handelt es sich zwar um Alamannen, aber deren Bewaffnung hat sich zu dieser Zeit ja auch ansonsten so gut wie überhaupt nicht von der fränkischen unterschieden. Laut Ammianus haben die Alamannen ganze Pfeilwolken auf ihre Feinde bei Strassburg (357) niederregnen lassen. Ohne dass die Alamannen je einen engen Kontakt zu den Hunnen gehabt hätten.
Meiner Meinung nach war der Kriegsbogen eine zentrale Waffe der germanischen Großstämme.
Er hat sich eben nur viel seltener erhalten, da er gänzlich aus organischem Material besteht.
Ich meinte jetzt auch nicht die Hunnen. Es war eher allgemein gedacht.