Alamannen im Ried oder als die Franken kamen – Zusammenfassung
Also fassen wir alles noch einmal zusammen.
Im Ried siedeln Alamannen, um 350 ist Makrian lokaler Führer des Stamms der Bucinobanten an der Mündung des Mains, sie liegen in Streit mit Römern und Burgunden, verbünden sich schließlich und werden foederati der Römer. Nun streiten sie sich mit den Franken die ebenfalls foederati sind und Makrian wird von Mallobaudes ,einem Frankenkönig, getötet.
Um 400 befinden sich Burgunden, Alananen, Vandalen und Andere am Rhein zwischen Main und Neckar. Diese haben weitestgehendst die Alamannen verdrängt. Das Rheintal ist wohl so voll wie nie in der bisherigen Geschichte.Als die Vandalen und Alanen 429 in Afrika ankommen spricht Prokopius von 80.000 Menschen! So viele werden es wahrscheinlich noch nicht gewesen sein aber bestimmt mehr als 20.000.
Als die Gruppe das Rheintal 406/407 verlässt ist die Gegend fast leer. Nur an wenigen Siedlungsplätzen, darunter Trebur und Groß Gerau lässt sich eine Siedlungskontinuität feststellen.
Nur zögerlich nehmen die Alamannen das leere Gebiet wieder in Besitz, man hat es sich inzwischen südlich des Neckars bequem gemacht. Gebiete nördlich des Mains wie die Wetterau mit dem Glauberg, der auch Sitz einen Alamannenführers war, liegen brach und Wald breitet sich aus.
451 marodieren die Hunnen in der Gegend, aber ihr Verhältnis zu den im hessischen Ried ansässigen Alamannen ist nicht bekannt. Ich halte es übrigens für durchaus diskussionswürdig die Frage zu stellen ob es noch „echte“ Alamannen waren, denn die ganzen fremden Einflüsse haben sich doch sehr im Fundgut niedergeschlagen. (verweichlichtes Pack 😉 )
Als die Franken um 500 nun nach Mainz gelangen, fanden sie wohl eher ein recht ruhiges Fleckchen Erde rechts des Rheins vor. Vielleicht mehr noch. Die Bauern rechts des Rheins könnten zum Teil für Mainz produziert haben, denn das Gebiet wurde ja immer noch großflächig bewirtschaftet, auch wenn nur mit einer geringen Bevölkerungsdichte zu rechnen ist.
Und wie ich gerade sehe kommt bei der Zentrale für Unterrichtsmedien Dr. Christoph Bühler zu einem ganz ähnlichen Bild.. (hier als PDF)
Hat mir sehr gefallen und ich habe mich immer auf den nächsten Teil gefreut. Der Text schuf wirklich eine intensive…
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl
Danke habs korrigiert. War wahrscheinlich der holozänische Revolutionskalender von Göbekli Tepe oder so ;-)
Leider doch nur ein Typo … Canossa war ja 11076 … Ich finde den Holozänkalender jedenfalls einer Überlegung wert. Grüße…
Ab heute mit Jahresangaben nach Holozän-Kalender? Ich finde das gut; überlege ebenfalls, den öfter zu verwenden. (Es wird das Jahr…