Vortrag am Donnerstag
Ich wollte noch mal schnell auf den Vortrag am Donnerstag hinweisen und habe dazu mal den Presstext hier:
Vortrag der Veranstaltungsreihe „Pfalz-Zeit“
Donnerstag, 10.02.2011, 20:00 Uhr
Gemeinde Trebur, Ortsteil Geinsheim, Sporthalle/Clubraum„Bewegte Zeiten (1)
Ende des weströmischen Reiches, Völkerwanderung“
Referent: Dr. Thomas Maurer, Archäologische Wissenschaften der Universität Frankfurt„Bewegte Zeiten (2)
Merowinger, Karolinger, Reisekönigtum, Pfalz Trebur
Referentin: Dr. Uta von Freeden, Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Institus.Eintritt frei. Spenden sind willkommen
Dieser Vortrag gehört zu der von der Gesellschaft Heimat und Geschichte Trebur e.V. erarbeiteten Veranstaltungsreihe „Pfalz-Zeit“, Trebur 829 – 1248“. Das Angebot ist groß: Ausstellung im Treburer Museum: Pfalz-Führungen im historischen Ortskern; Vorträge, in denen namhafte Historiker über karolingische und salische Pfalzen berichten. Alles Beiträge, die ihre eigenen Antworten auf die Frage nach Aussehen und Bedeutung der Pfalz Trebur liefern. Rund vierhundert Jahre war dieser Ort eine der großen politischen Bühnen der damals bekannten Welt. 57 Kaiser-/Königsaufenthalte sind urkundlich nachweisbar.
Mit den „Bewegten Zeiten“ sind die Jahrhunderte zwischen dem Fall des weströmischen Reichs und der Entstehung der Pfalz Trebur gemeint. Dunkle Jahre, über die wenig bekannt ist, meinen viele. Die Referenten sehen dies anders.
Dr. Thomas Maurer arbeitet im Bereich Archäologische Wissenschaften der Universität Frankfurt. „Von Haus aus bin ich Römer“, sagt er gern augenzwinkernd, um sein Spezialgebiet zu beschreiben. Im vergangenen Mai sprach er vor vielen Interessierten auf dem Damm zwischen Geinsheim und Kornsand über das dort gefundene römische Militärlager: 12 Hektar Grundfläche, 3000 Mann Besatzung.
Jetzt wird er nach Geinsheim in die Sporthalle kommen, um den Weg von der Römerzeit ein Stück weit „in Richtung“ Pfalz Trebur zu beschreiben.
Dr. Uta von Freeden steht bereit, um das Staffelholz auf halber Strecke von ihm zu übernehmen. Sie ist als Referentin für das frühe Mittelalter an der Römisch-Germanischen Kommission (RGK) des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) bekannt. Ihre Leistung als wissenschaftliche Redakteurin ist beeindruckend. Allein bei der RGK bearbeitete sie rund 30 Monografien oder Zeitschriftenbände. Als Herausgeberin betreute sie drei Kolloquiumsbände sowie eine Übersicht über die archäologischen Erkenntnisse der Vor- und Frühgeschichte Deutschlands („Spuren der Jahrtausende“, „Germanica“).
Dr. Uta von Freeden wird in ihrem Vortrag über jene Ereignisse und Entwicklungen berichten, die erforderlich sind, um die Gründung der Pfalz Trebur zu verstehen.
Germanen und Franken versuchten nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches, ihren Einflussbereich auszuweiten. Um die Wende vom 5. zum 6. Jahrhundert erlangten die Franken die Oberhoheit über das Gebiet zwischen Main und Neckar. Sie organisierten das Land, sicherten strategisch wichtige Verkehrsorte und schufen damit die administrativen und wirtschaftlichen Grundlagen für die Gründung einer Pfalz in Trebur.
Die frühmittelalterlichen Funde aus Trebur und Umgebung geben Einblick in das Leben der Bevölkerung. So zeigen Waffen, Schmuck, Trachtenbestandteile, Geschirr und Gerät den Wandel der Mode, die durch Handwerk und Handel beeinflusst wurde. Sie beweisen, dass die Jahrhunderte nach dem Ende des Römischen Reiches keine „Dunkle Zeit“ waren, sondern dass im täglichen Leben und in der Technik die Errungenschaften der Römer weiter gepflegt wurden.
„Germanen und Franken“ – *hüstel*, verhält sich das nicht so wie „Autos und BMWs“?
Exakt! Beschwerden bitte an A.Körbel Astheim, der das geschrieben hat, Computer nicht kennt und früher bei Opel war ( Marketing…). Need to say more?