Treburs Straßen – der Süd-Westen
Gehen wir wieder vom alten Rathaus aus. Als erste Straße auf der linken Seite kommt die „Schmittgasse“. Der Name verweist auf Schmiede die hier früher möglicherweise ansässig waren. Eine Karte zum Brandkataster von 1777 weist für die Straße selbst zumindest keine öffentliche Schmiede aus, lediglich auf der Hauptstraße befand sich eine öffentliche Schmiede. In der Straße fand sich eine Ölmühle, ein Schlachthaus und ein Backhaus.
Als nächstes folgt die Kümmelgasse, früher „Kümmelgaß“ verweist auf die Pfanze Kümmel. Ob hier früher Kümmel angepflanzt wurde oder wildwuchs, weiß niemand. In Nauheim gibt es ebenfalls ein „An der Kümmelwiese“ und die “ Kümmelwiesenäcker“. Es ist aber auch denkbar das es eine Verballhornung eines ganz anderen Wortes ist. durch eine leicht gebogene Straße, die Krummgasse ist die Kümmelgasse mit der Schmittgasse verbunden.
Ebenso wie Kümmel in der Kümmelgasse nicht nachgewiesen ist, ist es unklar ob in der folgenden Hollergasse Holunder wuchs. In Einzelfällen kann Holler auch auf Hausruinen hindeuten. Es wäre zum Beispiel denkbar das nach dem großen Brand im 16. Jahrhundert hier noch lange Hausruinen standen. Hier wurde aber auch ein keltischer Armreif gefunden, dem geschulten Esoteriker fällt natürlich gleich der Holunder als heiliger Baum der Kelten ein… das lass ich mal so unkommentiert stehen…
Was mich jetzt verwundert ist das ich noch nie gehört habe das jemand auf die Idee gekommen wäre Kümmel und Holunder seinen ein Hinweis auf den „Kräutergarten“ der Pfalz…
Als letztes folgt die Fischergasse. Ihr Name verweist möglicherweise auf ansässige Fischer. Wie schön öfter geschrieben unterscheidet sich der Verlauf von den übrigen Straßen. Er spaltet sich auf, in die Verlängerung der Fischergasse und die „Sackgasse“ . Möglicherweise befand sich hier das Zentrum einer Fischereisiedlung.
Hat mir sehr gefallen und ich habe mich immer auf den nächsten Teil gefreut. Der Text schuf wirklich eine intensive…
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl
Danke habs korrigiert. War wahrscheinlich der holozänische Revolutionskalender von Göbekli Tepe oder so ;-)
Leider doch nur ein Typo … Canossa war ja 11076 … Ich finde den Holozänkalender jedenfalls einer Überlegung wert. Grüße…
Ab heute mit Jahresangaben nach Holozän-Kalender? Ich finde das gut; überlege ebenfalls, den öfter zu verwenden. (Es wird das Jahr…