Laurentiuskirche: Auf dem Weg in die Gotik
Wie angekündigt wollte ich mich ja noch ein bisschen um die Laurentiuskirche kümmern. Dazu habe ich das Model des ottonischen Baus genommen und die Veränderungen hinzugefügt, wie es das IBD Marburg beschrieben hat. (Neubauteile gelb, Neubaudachteile als Ziegeldach)
Das Westquerhaus wurde um etwas mehr als einen Meter erhöht und hat nun einen Mittelturm bekommen. Die Wände der Seitenschiffe wurden um etwa 60cm erhöht und das Dach bis zu den Seitenschiffwänden heruntergezogen. Die Abdrücke dieses Daches sind heute noch an den Wänden des Westbaus erkennbar. Ihr Winkel wurde noch einmal verändert, wahrscheinlich während der Neueindeckung des 16. Jahrhunderts, dabei sollten auch die Seitenschiffwände noch einmal um 10-20cm erhöht worden sein. Auf der Vierung sitzt nun ein Dachreiter, der Glocken beherbergt. Das Langhaus blieb übrigens, so das IBD, im Inneren bestehen!
Die gotischen Fenster die Am Querhaus und Westbau nachgewiesen sind, habe ich noch nicht eingesetzt.
Wie es mir scheint, war der gotische Umbau um 1450 keine sonderlich aufwendige Angelegenheit. Katzenelnbogische Kirchen mit Bedeutung wurden in dieser Zeit wesentlich aufwendiger umgebaut! Man scheint nur das allernötigste gemacht zu haben. Der Westbau wurde vielleicht nur aufgestockt damit das Dach des Langhauses/Halle anständig anliegen kann. Hätte man das Dach über die gesamte Westseite ausgedehnt, hätte man den kompletten Westteil neu bauen müssen. Der wohl nur notdürftige durchgeführte Umbau würde auch erklären warum nicht mal 100 Jahre die Kirche in einem erbärmlichen Zustand war.
Man könnte hier auch noch den Bericht der Annales Nazariani zum Tassilo-Prozess in Ingelheim 788 anführen: "Und als das so…
Hat mir sehr gefallen und ich habe mich immer auf den nächsten Teil gefreut. Der Text schuf wirklich eine intensive…
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl
Danke habs korrigiert. War wahrscheinlich der holozänische Revolutionskalender von Göbekli Tepe oder so ;-)
Leider doch nur ein Typo … Canossa war ja 11076 … Ich finde den Holozänkalender jedenfalls einer Überlegung wert. Grüße…