Der letzte Karolinger in Trebur
Ein interessanter Punkt in den königlichen Besuchen Treburs ist mit Sicherheit die Anwesenheit des letzten ostfränkischen Karolingers. Ludwig IV. genannt das Kind.
Ludwig war der einzige legitime Nachkomme Arnulfs von Kärnten. Beim Tode seines Vaters war er 6 Jahre alt und laborierte sein kurzes Leben lang an Krankheiten. Wie auch Später in der Geschichte (Heinrich IV) galt die Devise: Wer im „Besitzt“ des Königs ist, ist im Besitzt der Macht.
In diesem Fall war der „Besitzer“, oder besser der Vormund Hatto von Mainz. Hatto hat in der Sagenwelt nicht unbedingt einen guten Ruf, er soll das Volk vernachlässigt und sich bereichert haben . Hatto sorgt auch dafür das sich Ludwig möglichst oft in seiner Nähe aufhält. In einer Zeit in der die Magyaren beginnen das Reich zu bedrohen.
Es ist nicht etwa das nahe Ingelheim, sondern das rechtsrheinische Tribur in dem sich Ludwig aufhält, wohl durch Hatto veranlasst.
8 Besuche sind es, mit 11. Beurkundungen. Bei einigen Schenkungung wird expliziet auf die Bitte Hattos diese Schenkung durchzuführen, hingewiesen.
Ludwig war zu folgenden Terminen in Trebur:
8./12.Oktober 900, 6./7.August 902, 26.November904, 29.Juni-August 906, 22.Oktober 907, 9.Juli 907, 5.Oktober 908 , 6.April 910.
Allein diese Menge an Besuchen lässt so manche andere Pfalz vor Neid erblassen!
Fast mit der Präzision eines Uhrwerks kommt Ludwig immer wieder nach Trebur. Und immer wieder ist es Mainz das Ausschlag für die Besuche gibt. Ist ist durchaus auch denkbar das sich Ludwig häufiger in Tribur aufhält, als dies uns die Urkunden verraten. Aber warum ist es Tribur? Warum nicht das prunkvolle Ingelheim. Einige Theorien besagen, dass die Besuche in Verbindung mit der Schutzfunktion Triburs stehen. Jedoch muss man sagen das die Magyaren nie auch nur in die Nähe Triburs kamen. Sie waren an der bayrischen Donau zu Gange, in Mähren und Sachsen, nicht jedoch im fränkischen Kerngebiet um Mainz. Eine Schutzfunktion kann also nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Es bleibt also die Frage warum Tribur und nicht Ingelheim. Mir drängt sich wiedereinmal die Verbindung zu Mainz auf, aber wieso? Was verbindet Tribur so eng mit Mainz? Ist es nur der Wunsch des Bischofs nach königlicher Nähe?
[…] None of this is recorded in known historical sources, but is quite plausible for several reasons. First of all,…
[…] historian linked to the Tribur Palts, provided a positive answer to this question. He reconstructed the itinerary of Emperor…
Auch Frau Danker wusste das der stählerne Glockenestuhl 1961 einen Stahlglockenstuhl ersetzt hat, Der alte Holzglockenstuhl von 1844 hat dem…
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Hallo Herr Wittmer, Hallo Thomas, das stimmt und wieder nicht. Tatsächlich ist das Wappen in die Wappenrolle mit dieser Beschreibung…