Ein kleiner Rundgang durch die Pfalzsiedlung
Naja, Pfalzsiedlung ist zuviel gesagt, eigentlich mü0te es „über den Acker“ heißen, aber das macht nicht soviel her. Grund das ich das hier schreibe ist, das ich die letzten 2 Tage nach der Arbeit durchs Gemüse geschlichen bin um für das Geländemodell die Ecke fotografisch zu erfassen, da ich leider keinen Laserscanner habe…
Wir beginnen unser Rundgang an einer Stelle, die uns auch die Möglichkeit des Parkens bietet. Verlässt man Trebur in Richtung Geinsheim, befindet sich linker Linker Hand eine Parkmöglichkeit in Form der alten Straße die hier noch als kleiner Bogen erhalten ist. Steigen wir nun aus stehen wir schon mitten im ehemaligen Siedlungsgebiet. Wir blicken nun nach Osten:
Wir gehen ostwärts bis zu einer Weggablung. Rechts von uns liegt die Gemarkung „In der Hostertgasse“, links und vor uns die Gemarkung „Vogtei“. Der Weg rechter Hand führt nach Groß Gerau. Wir nehmen jedoch den holprigeren linken Weg, der gerade durch die Vogtei führt. Auf die Weggabelung komme ich aber später noch einmal zurück.
Wir gehen jetzt weiter, so etwa 250m und sehen das der Weg durch eine Hecke führt. Die Hecke umfasst mehr oder weniger vollständig das Gelände und liegt an einem Entwässerungsgraben, wie es unzählige im hessischen Ried gibt. Dahinter stehen einige Kopfweiden. Bevor an der Schwarzbach, dem ehmaligen Neckarbett, Pappeln gepflanzt wurden standen hier sehr viele Kopfweiden, die u. a. zum Korbflechten Verwendung fanden.
Wir folgen dem Weg durch eine Senke, die sich „Vordere Pfütze“ nennt und ebenfalls das gesammte Gelände umschließt. Wenn wir wieder die Senke verlassen haben drehen wir und nach rechts. Wir blicken jetzt die „Vordere Pfütze“ entlang und sehen die breite Senke. Sie ist ein ehemaliger Nebenarm des Schwarzbachs und umfloss das gesammte Siedlungsgebiet. Noch heute, bei Hochwasser, starkem Regen oder Schneeschmelze füllt sie sich mit Wasser, bzw. wird zu sumpfigem Gelände.
Wir folgen jetzt dem Feldweg zurück nach Westen, immer an der Sencke enlang, die einst wasserführend dem natürlichen Schutz der Siedlung diente. Kurz bevor wir wieder den betonierten Feldweg betreten scheuen wir noch einmal nach rechts in die Senke. Sie hat sich hier merklich verbreitert und bildet einen Flachen zugang zur Siedlungsfläche. War hier ein Hafen oder eine Anlegestelle?
Wir befinden uns nun wieder auf dem betonierten Fahrweg und gehen wieder rechts in das Siedlungsgebiet. Wir gehen wieder auf die Weggabelung zu. Auf dem dreieckigen Platz , etwa, rechts neben der Tanne, stand die Pfarrkirche St. Alban, die im 15. Jh. langsam verfiel und abgetragen wurde. Drumherum war der Friedhof der Siedlung. Vielleicht war hier auch ein zentraler Platz des Ortes.
Nun können wir wieder zurücl zum Auto gehen.
Wenn ihr den Text jetzt zufällig das erstemal im Gelände auf eurem iPhone oder so lesen solltet: Ich vergaß zu erwähnen, das feste Schuhe bei schlammigen Wetter nicht schaden könnten 😉
Und dann hätt ich da noch mal ne Frage an die Fachschaft: Wann rück ihr eigentlich mal hier an? Bitte nicht erst wenn die Umgeungsstraße gebaut wird!
So, das war das und so sieht das momentane Zwischenergebnis des Geländes aus, inzwischen ist der Burggraben komplett mit Wall, im Grunde ist es ein Mash-Up aus der Geländesituation vom Jahr 700 bis in die Gegenwart. Wir befanden uns auf der Insel im unteren rechten Bildrand.
Auch Frau Danker wusste das der stählerne Glockenestuhl 1961 einen Stahlglockenstuhl ersetzt hat, Der alte Holzglockenstuhl von 1844 hat dem…
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Hallo Herr Wittmer, Hallo Thomas, das stimmt und wieder nicht. Tatsächlich ist das Wappen in die Wappenrolle mit dieser Beschreibung…
Ich bin vor ein paar Jahren nach Trebur gezogen und habe mir auch genau diese Frage gestellt. Die Einheimischen hattem…
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