Sagen, die um oder bei Trebur spielen
Die bekannteste Sage die sich um Trebur dreht, dürfte wohl die vom Apfelbaum, dem Wheinachtswunder von Trebur sein, die im Mersheimer Feld, bei der Wüstung spielt. So wird von 1581 berichtet :
Es steht ein Apfelbaum, welcher alle Jahre in der Christnacht Äpfel trägt, wie solches eine gemeine Bürgerschaft und alle umliegenden Örter wissen. Es werden solche Äpfelein auch fast alle Jahre dem durchlauchtigen hochgeborenen Fürsten und Herrn Landgraf Georgen zu Hessen geschickt, welcher sie zu großem Wunder anderen Fürsten und Herrn zu zeigen pflegt.
Wenn ein gut Jahr vorhanden, so werden die Äpfelein etwan so groß als eine Bohne, doch an Gestalt als ein Äpfelein mit Blumen, Stiel und anderem, hart und steif, sonst als eine Erbse. In einer Stund bekommt der Baum seine Blüt und Obst, welches alle Jahr mit sonderem Fleiß von den Einwohnern observieret wird. Sonst im Jahr trägt er wilde Holzäpfel, die nach ihrer Art anderen gleich sind. Dabei man Gottes Wunderwerk klärlich merken kann.
1690 wird dann berichtet:
Es ist aber vor wenigen Jahren von losen Buben, als sie einmal die Früchte abzubrechen versäumten, der Baum abgehauen worden
Quelle: Unser Heimatkreis Groß-Gerau, 1967
2 Antworten
[…] Sache mit denÄpfeln ist eine Sage die ich hier schon einmal hatte. Ansonsten scheint der Antiquarius recht viel von Merian/Zeller abgeschrieben zu […]
[…] auf. Es gibt kaum Sagen aus Trebur! Einzig und allein als “echte” Sage steht der Apfelbaum auf weiter Flur. Der Rest sind Geschichten wie die von Bechstein oder eine Fabel von Erasmus […]