Diskussion um St.Gereon in Köln
Hier hatte ich schon über Sebastian Ristow geschrieben, der für seine Habilitation mit dem Köln Preis ausgezeichnet wurde und darin auch Archäologe Sven Schütte wiederlegte.
Nun ist Schütte wieder im Gespräch und zwar geht es in der Diskussion um Erbebenfolgen für St. Gereon:
Der Statiker und Bauforscher Otmar Schwab, der über St. Gereon promoviert hat, kann nicht nachvollziehen, dass sich Schütte auf seine Forschungen beruft. „Ich habe statisch nachgewiesen, dass der Bau von St. Gereon auch im Urzustand größeren Erdbeben, die wir im Kölner Raum ja zu verzeichnen haben, standgehalten haben muss.“ Es sei keineswegs so, dass ein Erdbeben für die Verformungen von St. Gereon ursächlich sein müsse. „Schüttes Schlussfolgerung ist einfach falsch.“ Die Widerlager der Kirche (Mauerwerkskörper, die dazu dienen, horizontale Druckkräfte aufzunehmen) seien in der Zeit um 780 nicht zerstört worden. Das sei später beim Umbau der Kirche wahrscheinlich sogar planmäßig geschehen. Warum die Ost-Apsis von St. Gereon abgerissen und durch einen viereckigen Bau ersetzt wurde, ist nach Schwabs Meinung nicht ganz klar. „Man kann eventuell liturgische Gründe dafür annehmen.“
Hier hat der Kölner Stadt Anzeiger einen wie ich finde sehr interressanten Artikel!
Eine Antwort
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