Erster Test eines karolingischen Wehrgehänges
Ich habe meinen ersten Versuch ein karolingisches Wehrgehänge zu improvisieren abgeschlossen. Ich musste auf Grund von Ledermangel ein wenig improvisieren und mich dabei für Klettband entschieden, da es eine gewisse Steifigkeit besitzt und mir irgendwelche Nähexzesse ersparte.
Als Scheide nutzte ich meine alte 11. Jh. Scheide, die etwas wuchtig daher kommt, aber für diesen Zweck allemal taugt. Ich habe also die Klettbänder wie in dieser gestrigen Skizze an der Scheide befestigt und war sehr skeptisch was diese Konstruktion anging. Zumal mir bei den ganzen Bändern (ich schnitt sie nicht auf Länge) einige Gedanken kamen, doch dazu mehr. Um so mehr war ich aber über das Ergebnis fasziniert.
Sah das Konstrukt, nicht zuletzt durch die Überlängen der Bänder, sehr eigenartig und seltsam aus, überzeugte mich ein Zug an den Bändern die eigentlich Schnalle und Riemenzunge beiheimateten. Die ganze Scheide kippte, so wie gewünscht in Tragerichtung. Auch am Körper, soweit das möglich war, trug sich das Konstrukt ideal.
Hier die Versuchsanordnung, auf dem Boden nachgestellt, der Zug wird durch zwei Stühle auf die Riemenenden ausgeübt. Links das Konstrukt unter Zug, rechts ohne Zug. (Das Kleeblatt ist nur aus Modelierknete um mir einen Anhaltspunkt zu geben, es liegt etwas verdreht):
Das Konstrukt lies sich besser als erwartet tragen , die Schwingung war beim Gehen in normalen Maß und verhielt sich etwa wie ein hochmittelalterlicher Schwertgurt. Der Knoten den ich auf der Rückseite knüpfte muss noch überarbeitet werden, damit er auch Zug aushält, dies sollte aber ein kleineres Problem darstellen.
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Sorry, hat etwas gedauert... Ist aus einem Plan der sich bei Rudolf Kautsch, Der Dom zu Worms (1938), aber auch…
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