Falschinformtionen über ein römische Wasserleitung
Eine kleine Aufgabe aus dem Physikunterricht für Weggetretene:
Wir stellen uns einen römischen Brennofen vor in dem Ton gebrannt wird. Zur Hintergrundinformation, ein römischer Ofen für Zigelbrand konnte ein Temperatur von ca. 1000°C erreichen1. Augusta Raurioca gibt für die von Töpferofen benötigte Temperatur zum Brennen von Keramik eine Temperatur von 1000-1200°C an2 In einen dieser Öfen legen wir jeweils ein Stück Blei und ein Stück Ton. Blei hat einen Schmelzpunkt von 327,43 °C3
Frage: Was passiert mit dem Blei?
Wer nun als Antwort sagt das das Blei schmelze, während der Ton hart gebrannt wird liegt physikalisch auf der richtigen Schiene, nicht aber wenn man dem Limes-Infozentrum Hof Grass in Hungen glaubt.
Dort ist an dem Fundstück einer Bleiwasserleitung aus dem Kastell Zugmantel zu lesen:
(…)Die fertige Bleileitung wurde in ein feuchtes Mörtelbett mit Ziegelschlag auf eine rechteckige, ebenfalls noch feuchte Tonplatte gelegt und wie eine „Biskuitrolle“ eingerollt. Anschließend wurde die „Rolle“ in einem Töpferofen bei hohen Temperaturen gebrannt. (…)
Dies wurde bemerkt und man informierte die zuständige Archäologin und bot auch an die Fehler mittels eines Experimentes zu demonstrieren. Leider blieb eine Antwort aus.
Da ich am Wochenende in der Nähe von Hungen sein werde, werde ich mir wahrscheinlich ie Sache noch mal aus der Nähe betrachten.
Danke an Biggi Schröder (Terraplana) für die Informationen
Tja, was soll man dazu sagen. Viele werden dies für bare Münze halten. Es eventuell oberflächlich sogar überlesen, dass hier ein Fehler ist. Nur Menschen die jedes Wort filtern, werden den Fehler entdecken und das sind leider viel zu wenige.
Die Archäologin sollte hier lieber nacharbeiten.