Otto II. und Trebur
Als Otto der Große 973 stirbt ist die Nachfolge bereits geregelt. Otto II. ist bereits Mitkaiser alles Andere Formalität. Ottos Eingeweider werden noch in der Nacht des 7. Mai in Memleben beigesetzt, seine Leiche einbalsamiert . Im Juni wird er dann in Magdeburg beigesetzt, wo Adelheid Otto II. ermahnt die rechte dieser besonderen Stadt zu waren und zu ehren. Zunächst reist Otto nun nach Worms zu einem Reichstag. Hier bestätigt er, wieder auf Drängen seiner Mutter die Rechte des Klosters Lorsch. Es folgte eine ganze Reihe weiterer Schenkungen und bestätigungen in Worms um dann am 30. Juni in Trebur zu sein.
Hier in Trebur erfolgt wieder eine Schenkung von Eigengüter auf Bitten Adelheids. Seltsamer Weise ist er bereits am 1. Juli wieder in Worms und reist von hier nach Augsburg. Von dort reist er direkt nach Aachen. Es geht weiter nach Trier und am 26 August befindet er sich in Frankfurt, von wo er nach Sachsen reist. Dort hält er sich bis November auf um dann über Duisburg nach Nimwegen zu reisen. Weihnachten verbring er in Utrecht.
Im April 974 befindet er sich in Quedlinburg, wo er auch das Osterfest feiert und hält sich eine ganze weile in Sachsen auf, als ihn im August die Nachricht erreicht, dass Harald Blautzahn ins Grenzgebiet eingefallen ist und dieses verwüstet. Von Frohse bricht Otto nach Norden auf, wo sich Harald hinter das Danewerk zurück zieht. Das erste Gefecht läuft wenig erfolgreich, doch Jarl Haakon, der von Harald die Herrschaft über Norwegen erhielt, nutzt die Gelegenheit und lässt Harald hängen. Die Truppen Ottos schaffen es das Danewerk zu erobern, Harald Blauzahn gibt auf und wird zu Tributzahlungen verpflichtet. Vor dem Danewerk wird zur Sicherung eine Burg errichtet. Im November ist Otto wieder in Sachsen, wo er in Pöhlde Weihnachten feiert.
Im Januar 975 stirbt der Bischof von Mainz, sein Nachfolger wird der bisherige Kanzler Willigis, neuer Kanzler wird Folkmar. In Dortmund bestätigt Otto dann Mainz alle Rechte und verleit der bischöflichen Kirche Immunität. Dies geschieht auf Intervention Teophanus. Von hier reist er nach Nimwegen und zurück nach Bonn. Im April feiert er in Aachen Ostern. Über Boppart reist er nach Süden.
Am 15. Mai befindet er sich in Trebur . Die Urkunde ist zwar eine Fälschung, doch fügt sie sich in den Reiseweg ein. Im Anschluss feiert er Pfingsten in Frankfurt. Über Fulda reist er wieder nach Sachsen, wo er in Erfurt einen Reichstag abhält. Auch Willigis ist anwesend und wahrscheinlich berät man über eine Heerfahrt gegen Herzog Boleslaw II. dem Hochverrat vorgeworfen wird. Im Herbst zieht man dann gegen die Böhmen. Im November befindet sich Otto wieder in Sachsen. Feiert Weihnachten jedoch im Kloster in Erstein in der Nähe von Straßburg. Es soll ein extrem harter Winter gewesen sein.
Im Januar 976 zieht er nach Bruchsal wo er zuletzt am 19. Januar urkundet. Am 21 Januar ist er bereits wieder in Trebur, wo sich wohl auch Teophanu und Willigis aufhalten. Am 9. Februar befindet er sich dann in Ingelheim. Von hier aus zieht er nach Norden, denn in Lothringen gibt es wieder einmal Unruhen, die Schlacht läuft auf ein Unentschieden hinaus. Zu Ostern ist man in Allstedt, kurz darauf ist man aber schon wieder in Mainz zu einer Synode unter dem Vorsitzt von Willigis. Danach befindet er sich in Ingelheim und reist nach Süden. Im Juni sammelt er in Franken ein Heer und zieht gegen den aufständigen Herzog Heinrich in Baiern. Über Bamberg und Forcheim gehts in Richtung Regensburg, wo die Bischöfe im Heerlager Heinrich bannen. Nach wenigen Tagen fällt Regensburg. Heinrich flieht nach Böhmen. Baiern geht an Otto Herzog von Schwaben. Im Anschluss zieht man gegen Böhmen, doch der Feldzug wird ein Schlag ins Wasser: Im Heer bricht die Ruhr aus und als bei Pilsen Soldaten baden gehen werden sie von Truppen Boleslaws niedergemetztelt. Es geht zurück nach Sachsen. Über den Hellweg reist man nach Duisburg und Nimwegen und feiert Weihnachten in Köln. Im Frühjahr 977 gehts über Tiel nach Nimwegen, von wo man nach Mainz reist und Ostern in Ingelheim feiert.
Im Mai reist man nach Lothringen (Diedenhofen), nach Fulda , nach Mainz und zurück in die sächsische Heimat. Im Sommer oder Früherbst wird Ottos erste Tochter Adelheid gebohren.
IM August begiebt sich Otto nach Böhmen, da erhebt sich in Baiern erneut Heinrich, der heimlich zurückgekehrt ist. Die Böhmen unterwerfen sich. Über Passau reist Otto nach Regensburg, wohl um die Unruhen niederzuschlagen und kehrt im Oktober nach Sachsen zurück. Weihnachten feiert man auf der Dornburg.
Anfang des Jahres 978 hält man sich in Sachsen auf und feiert Ostern in Quedlinburg. Pfingsten wird in Solingen gefeiert. Im Juni ist er in Maastricht. Im Sommer hält er sich in Aachen auf, als die Stadt von Lothar von Frankreich überfallen wird. Otto und sein Getreuen können jedoch vorher entkommen. Er reist nach Dortmund zu einem Reichstag. Zu dieser Zeit sollte Ottos Mutter Adelheid den Hof verlassen haben und zu Mathilde nach Burgund gegangen sein. Mutter und Schwiegertochter verstanden sich nicht sonderlich und im gelichen Zug wie Adelheids Interventionen in Urkunden abnahmen, so nahmen Teophanus zu. (übrigens nicht zu knapp, die Interventionen der Beiden!). Im Juli oder August wird eine zweite Tochter geboren.
Im September zieht Otto gegen Frankreich und rückt auf Paris vor. Der Karolinger Lothar flieht zu zu Hugo Capet der Paris verteidigt. Weihnacht ist Otto dann wieder in Frankfurt. Im Januar 979 reist man wieder mal nach Erstein um im Februar wieder in Frankfurt zu sein. Man reist wieder nach Norden, Dortmund und Duisburg liegen auf der Route. Wohl über den Hellweg gehts wieder nach Sachsen, wo man im Mai ankommt. Im Oktober gehts nach Regensburg. Hier finden die Ungarn mal wieder Erwähnung. Jedoch nicht als Angreifer. Zum Schutz von Kolonisten plant man den Bau einer Burg bei Wieselburg (heute Österreich). Über Sachsen reist man nach Köln wo man im November eintrifft. Über Wahlbeck gehts nach Sachsen wo man in Pöhlde Weinachten feiert.
Im März 980 trifft in Sachsen eine Gesandtschaft König Lothars von Frankreich ein um ein Geheimes Friedensangebot zu Unterbreiten. LOthar brauchte Unterstützung. Zwar hatte Hugo Capet Lothars Sohn als Nachfolger anerkannt, aber man traute dem Kapetinger nicht. Man vereinbart ein Treffen für Mai. Am 11. April feiert man Ostern in Ingelheim und hält sich bis zum 18 April dort auf.
Am 28. April befindet man sich in Trebur. Wo Otto auf Intervention Teophanus Otto von Kärnten 5 Hufen in Verona schenkt. Mitte Mai trifft Otto dann in Margut-sur-Chiers König Lothar der wohl zu diesem Anlass seinen Anspruch auf Niederlothringen fallen lässt. Die Reise führt Otto weiter nach Aachen. Von dort reist man weiter nach Nimwegen, dabei wird in Kessel am Reichswald Cleve Ottos erster und einziger Sohn gebohren, der spätere Otto III.. Von Nimwegen reist man nach Sachsen.
Am 8. und 1.Oktober ist Otto wieder in Trebur.Zuerst stiftet er zum Seelenheil seiner Tochter in Frankfurt eine Kapelle. Später dann auf Intervention von Herzog Otto, Bischof Wolfgang von Regensburg und Abt Ramwold von St. Emmeram Regensburg, den Mönchen von St. Emmeram bestimmte Besitzungen. Über Bruchsal gehts nach Italien.
Die Italienreise war nötig geworden, da die Stellung des Papstes in Rom bedroht war und die Heimat konsolidiert war. 981 wird Otto von Italien aus das Bistum Merseburg, das sein Vater nach dem Sieg am Lechfeld hatte gründen lassen, aufheben. 982 zieht er gegen die Sarazenen und überquert dabei auch byzantinisches Gebiet. Zu diesem Anlass nimmt er den Titel Romanorum imperator augustus , Kaiser der Römer an. Nach anfänglichem Erfolg erleidet der Kaiser eine bittere Niederlage, wird fast als Geisel genommen und zieht sich nach Rom zurück. Zu Pfingsten 983 wird in Veron ein Hoftag gehalten. Man will die Nachfolge regeln falls der König bei der nächsten dummen Aktion drauf gehen sollte. Otto III. wird gewählt und reist mit den Teilnehmern nach Aachen um dort gekrönt zu werden. In der Heimat erheben sich derweil die Slawen. Otto II. geht nach Rom um dort einen neuen Papst einzusetzten. Im Dezember 983 stirbt er , erst 28 jährig an einer Malarainfektion.
Er wird in der Vorkirche von St. Peter beigesetzt. Heute befindet sich sein Grab in den Vatikanischen Grotten.
Hat mir sehr gefallen und ich habe mich immer auf den nächsten Teil gefreut. Der Text schuf wirklich eine intensive…
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl
Danke habs korrigiert. War wahrscheinlich der holozänische Revolutionskalender von Göbekli Tepe oder so ;-)
Leider doch nur ein Typo … Canossa war ja 11076 … Ich finde den Holozänkalender jedenfalls einer Überlegung wert. Grüße…
Ab heute mit Jahresangaben nach Holozän-Kalender? Ich finde das gut; überlege ebenfalls, den öfter zu verwenden. (Es wird das Jahr…