Zur Karte in „Die Römer im Rhein-Main-Gebiet“
Ich wurde ja in den Kommentaren auf das Buch „Die Römer im Rhein-Main-Gebiet“ hingewiesen. Tatsächlich hatte ich es mir bereits vorgermerkt, mein Literaturbudget für November war aber bereits verplant, zumal ich noch Fulda will und mir den Kornad I-Katalog holen werde. Egal ich habs mir doch geholt!
Tatsächlich findet sich in Dr. Thomas Maurers Beitrag gleich zu Anfang eine Karte, die einige Fundplätze und römische Straßenverläufe andeutet. Hier kam die Frage auf, bzw. die Feststellung zur Sprache das diese durch Trebur führt. Ich hatte bereits ein Vermutung, doch wollte ich Bestätigung, weshalb ich mich direkt an Dr. Maurer wandte, der ja auch Vorsitzender von Terraplana ist und den ich bereits durch Trebur führte.
Zunächst aber muss darauf hingewiesen werden, dass ein Großteil der römischen Straßen in Südhessen nur unzureichend erforscht ist. So ist nur ein kurzes Stück zwischen Oberach und Groß-Gerau wirklich bestätigt, nämlich die sogenannte „Steinstraße“. Darüber hinaus sind die Straßen südlich von Gernsheim recht genau erforscht und bekannt. Alles weitere ist Spekulation. Auf Maurers Karte (für die, die das Buch haben) sind das die durchgezogenen Linien.
Die bisherige Meinung war, dass das Lager Groß-Gerau das erste Haupt-Lager im hessischen Ried darstellte. Die „Steinstraße“ läuft direkt darauf zu. Sie war, so die frühere Meinung das die Erste und die Hauptstraße in der Region.
Die von Trebur nach Groß-Gerau führende Straße, der Groß-Gerauer-Weg, so die allgemeine Meinung, entstand erst mit der Völkerwanderungszeit, als die Steinstraße und Groß Gerau ihre Bedeutung verloren. Der Groß Gerauer Weg hatte bis zur Flurbereinigung existiert und ist auch noch auf den „Buxbaum-Karten“ zu erkennen. Bei diesen Karten, handelt es sich um in den 20er Jahren angefertigte Pausen von Flurkarten aus der Zeit von 1830-1860. (hier eine Karte von Trebur, Groß-Gerauer-Weg gestrichelte Linie unten rechts)
Beim Erstellen seiner Karte war Dr. Maurer nun vor ein Problem gestellt. Wenn das Lager in Groß-Gerau nicht mehr das erste Hauptlager war, sondern eines der Lager in Wallerstädten, so musste ein anderer Weg bestanden haben als die Steinstraße. Da dieser Weg nicht bekannt ist, entschied sich Dr. Maurer dafür das Lager Wallerstädten und den römischen Brückenkopf mittels einer geraden Linie zu verbinden. Also rein hypothetisch als Arbeitsgrundlage ohne eine archäologische Bestätigung. Mir gegen über gab Dr. Maurer zu bedenken das die Straße genauso gut über das Lager Geinsheim nach Wallerstädten geführt haben könnte.
Letztendlich viel die Wahl auf die gerade Route , da diese sich auch mit dem Groß-Gerauer-Weg deckt und man eine Kontinuität nicht ausschließen kann, aber wie gesagt rein hypothetisch.
Natürlich ließe sich nun wieder trefflich darüber spekulieren ob dies eine Auswirkung auf die Entwicklung Treburs hatte. Solange aber hier keinerlei Beweise für existieren werde ich das hier in der erstmal Öffentlichkeit tunlichst unterlassen 😉
[…] None of this is recorded in known historical sources, but is quite plausible for several reasons. First of all,…
[…] historian linked to the Tribur Palts, provided a positive answer to this question. He reconstructed the itinerary of Emperor…
Auch Frau Danker wusste das der stählerne Glockenestuhl 1961 einen Stahlglockenstuhl ersetzt hat, Der alte Holzglockenstuhl von 1844 hat dem…
[…] Trackback: Geschichte und so Zeugs » Ein ♥ für Blogs […]
Hallo Herr Wittmer, Hallo Thomas, das stimmt und wieder nicht. Tatsächlich ist das Wappen in die Wappenrolle mit dieser Beschreibung…