Die Pfalz Salz und die Grabungen am Veitsberg
Die Pfalz Salz ist ebenso wie die Pfalz Trebur noch ein Rätsel. Die zur Zeit weitreichendste Publikation zu Salz stellt „FISCUS SALZ – Lokalisierungen und historische Entdeckungen“ und ergänzend „SALZ – Pfarrei und Kirche Mariä Himmelfahrt“ von Heinz Gauly dar.
Die plausibelste Erklärung zur Lage der Pfalz ist, dass sie bei der Kirche Maria Himmelfahrt lag, die wohl auch Pfalzkapelle war. Die Anlage auf dem Veitsberg bildete wahrscheinlich „nur“ eine Verteidigungsanlage zur nahen Pfalz. Hierzu gibt es eine viel geäußerte Vermutung das es zu vielen/den meisten karolingischen Pfalzen eine Fluchtburg gehörte. Diese Vermutung ist weder belegt noch wiederlegt. Sie steht als Theorie seit nun über 40 Jahren (glaube ich) im Raum. Grund für die Vermutung ist, dass man davon ausgeht das karolingische Pfalzen/Königshöfe nur gering befestigt war. Etwa mit Ettern oder einfacher Palisade, wobei ich immer wieder anmerken muss das Frankfurt ab 850 als Castrum bezeichnet wird und eine 2m starke Mauer besaß!
Aber zurück zu Salz. Was man von den Anlagen auf dem Veitsberg weiß, ist das es mindesten 2 wichtige Bauphasen gab. Eine im 8./9. Jahrhundert und noch einmal im 10. Jahrhundert. Gerade die frühe Phase ist interessant da es sehr wenig Informationen über Burganlagen aus dem Frühmittelalter gibt. Natürlich gibt es Anlagen wie den Christenberg, aber diesen schreibt man spezielle Funktionen im Sachsenkrieg zu.
Hier ein paar Links zu Salz: Auf der Seite der Gemeinde Salz befindet sich ein Überblick über die Arbeit von Heinz Hauly, auf Rhoenline findet sich Information über die angedachte Heerstraße nach Salz, bei der Uni Jena finden sich Informationen zur Grabung und hier noch mal das Blog zu den Grabungen
Hat mir sehr gefallen und ich habe mich immer auf den nächsten Teil gefreut. Der Text schuf wirklich eine intensive…
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl
Danke habs korrigiert. War wahrscheinlich der holozänische Revolutionskalender von Göbekli Tepe oder so ;-)
Leider doch nur ein Typo … Canossa war ja 11076 … Ich finde den Holozänkalender jedenfalls einer Überlegung wert. Grüße…
Ab heute mit Jahresangaben nach Holozän-Kalender? Ich finde das gut; überlege ebenfalls, den öfter zu verwenden. (Es wird das Jahr…