Die Pfalzaustellung in der Presse – Die Pfalz „Pfalzmusterhausen“ wächst und vergeht wieder

Übles Bild von mir und Herrn Körbel bei der Präsentation des Logos . (c) by Darmstädter Echo/Michael Wielan
Vergangene Woche wurde ja der Presse die Planung für die Pfalz Austellung Tribur bekannt gegeben. Wers nochmal nachlesen möchte: hier die Mainspitze und hier das Echo (die haben auch dieses grausamen Bild von mir, auf das ich absolut nicht vorbereitet war und überhaupt kam ich gerade von der Arbeit und…)
Das Echo zitiert mich mit den Worten: „In Ingelheim wird seit 1866 gegraben, in Trebur noch nie“, gut die Grabungen begannen schon 1855, aber seis drum. Ich muss mal erklären in welchem Zusammenhang ich das gesagt habe. Herr Körbel fragte mich ob ich auch so tolle Rekonstruktionen machen könnte wie in Ingelheim, worauf ich, der schon seit Ewigkeiten sagt das wir aus den Fundplätzen eher einen Snoopy ins Satelitenbild zeichnen können als ne Ppfalz, etwas zynisch sagte:“ wenn ich ne Zeitmaschine hätte, wäre das kein Problem , denn in Ingelheim wird seit 1866 gegraben, in Trebur aber nie, weswegen wir einfach nichts wirklich haben ausser 1,5 Gebäuden die man einigermaßen rekonstruieren könnte“
Den schwarzen Fleck auf der Landkarte zu bleiben, vermute ich übrigens dann, wenn wir scheiße bauen!
Soweit so schlecht. Aber dann dämmerte mir was wir/ich machen könnte. Ich baue eine Pfalz, ich nenne sie zur Zeit scherzhaft „Pfalzmusterhausen“. Sozusagen eine Musterpfalz. Eine kleine Pfalz mit ähnlichen Gegebenheit wie Trebur, mit ähnlicher Entwicklung, aber eben nicht Trebur. Ich stelle mir vor das man dieser Bilder in die Austellung einbauen könnte um die Entwicklung über mehrere Stationen zu verdeutlichen. Ich hab mich aber noch mal abgesichert das man sowas bringen kann.
Vom alamanischen Hof, fränkische Curtis, karolingische Pfalz, salisch/ottonische Pfalz, Hochmittelalter und Spätmittelalter. Die Curtis ist schon bald fertig, das Spätmittelaltermodell ist auch schon ganz hübsch und für die Karolinger und Ottonen stehen die Kirchen schon auf ihrem Platz. Bin mal gespannt was am Ende rauskommt.
Hallo Markus,
das mit „Pfalzmusterhausen“ (bleibt hoffentlich nur Arbeitstitel :-)) finde ich eine gute Idee. Letztendlich machst Du virtuell so etwas ähnliches, wie die Ruhr1225-Leute real mit der Motte. Und ich finde bei Geschichte immer die Vermittlung von Entwicklungen und Prozessen wichtig.
Gruß
Wolfgang
Hallo wolfgang,
klar bleibt das nur ein Arbeitstitel. Ich suche noch einen passenden Namen um auch die Namensentwicklung ein bisschen zu verdeutlichen. Hatte mich vorher auch bei einem Historiker abgesichert das man sowas bringen kann, denn das Modell basiert grob (Fluss, Anordnung der Häuser, der Curtis) auf Trebur und ich möchte nicht das die Leute auf dumme Gedanken kommen. Vielleicht spiegel ich das ganze einfach.