Die Nachgeburtsbestattung
Eigentlich hatte ich schon vor einiger Zeit geplant einen Artikel darüber zu schreiben, aber die Bönnigheimer Zeitung nimmt mir das Heft aus der Hand.
Nachgeburtstöpfe, sind Töpfe , die „dort wo weder Mond noch Sonne hinscheint“ beigesetzt wurden. Sie enthielten die Nachgeburt Neugeborener, was vor Wiedergänger und bösen Geistern allgemein schützen sollte.
Diese Töpfe wurden in Kellern oder etwa zwischen zwei eng aneinander gebaute Häuser vergraben.
Auch in Trebur fand man in Kellern solche Töpfe. Ob es sich auch hier um Nachgeburtstöpfe handelt könnte man mittels Östrogenbestimmung des Inhalts feststellen.
Zuletzt hatte die „Archäologie in Deuschland“ einen Artikel über diesen vergessenen Brauch veröffentlicht, worauf die Bönnigheimer Zeitung Bezug nimmt.
Manchmal wundere ich mich über mich selbst.
Nicht nur, daß ich Latrinen, Gräber und andere Dinge interessant finde … jetzt sind es auch noch Nachgeburtsbestattungen … Ist es normal, daß man sich sofort über den Link zum Bild vorarbeitet, nur um zu sehen in welchen Gefäßen Nachgeburten bestattet wurden?
Archäologen sind schon seltsam! 😉
Naja … andere Leute sammeln Bierdeckel.
Wie sagte die Schwester meiner Ex-Freundin immer: „Harr Harr, wir kriegen euch noch alle…“ War während meiner aktiveren Gruftizeit…
Aber ansonsten Einmachtöpfe sind ok, der typische Handkäsdippe ist ein bisschen klein aber es geht so in die Richtung 😉
Sind übrigens zur Zeit noch im Heimatmuseum in Trebur zu sehen!