Neue Funde aus Magdeburg: Goldener Löwenkopf
Das der Egditha Sarg längst nicht der letzte Fund war, der bei den Grabungen im Magdeburger Dom gemacht wurde, war eigentlich klar. Nun rücken die Archäologen raus mit der Sprache. Bei den drei Särgen die etwa in im Übergang von Querhaus zu Langhaus des Ur-Domes lagen wurden einige Kleinfunde gemacht, die Särge selbst waren leer und wurden wohl schon vor dem Brand der Kirche verlegt. Eines dieser Kleinode ist ein zierlicher goldener Löwenkopf, der in einer Tülle ausläuft.
Beide Fundstücke stammen aus gemauerten Gräbern, die im Ostquerhaus des zwischen 1209 und 1520 erbauten gotischen Doms freigelegt wurden. Diese Gräber liegen etwa 2,8 Meter unter dem heutigen Fußboden und haben eine andere Ausrichtung als der Dom. Die Forscher sprechen von der ottonischen Achslage, da die meisten Bauten aus der Zeit Kaiser Ottos des Großen (912-973) und seiner Nachfolger auf dem Magdeburger Domhügel diese Anordnung hatten.
Hier schreibt der Focus unter dem Titel „Archäologen entdecken goldenen Löwenkopf“
Das goldene Löwenköpfchen stammt nach Meinung von Rainer Kuhn, dem Leiter der Ausgrabungen, aus dem 10. oder 11. Jahrhundert und soll die Krümme eines Bischofsstabes geziert haben.
Da der Löwenkopf in eine Tülle ausläuft, ist diese Deutung sehr wahrscheinlich.
Manfred Fabianke
Danke für die Infos!