Besuch des histor. Vereins ins Trebur (1899)
1899 besuchte der historische Verein wovon er in einer seiner Publikationen als „Sommerausflug nach Trebur“ berichtet. Man reiste dazu mit der Bahn von Darmstadt nach Nauheim und marschierte dann 45 Minuten lang nach Trebur. So war das damals.
Das Hauptaugemerk der Besucher liegt auf der Laurentiuskirche, man informiert sich jedoch auch über die ehemalige Marienkapelle:
Gleich nördlich der Pfarrkirche liegt das Schulhaus, das auf den Fundamenten der Kirche zu unserer Lieben Frau erbaut ist. Unter dem Haus und unter der Strasse her soll sich nach Osten hin ein gewölbter Gang ziehen, der gleichfalls nächstens bei Gelegenheit von Pflasterungsarbeiten im Auftrag unseres Vereins untersucht werden soll.
Interessanter Weise ist dies der älteste Bericht über Tunnel in Trebur der mir bisher untergekommen ist. Es ist wahrscheinlich das Bürgermeister Diether davon erzählte, denn dieser führte die Besucher. Das Schulhaus war zu diesem Zeitpunkt knapp 70 Jahre alt. Es besaß noch keinen Keller, so dass es nicht möglich war die Wände des Schulbaus zu untersuchen., auch der Boden vor der Apsis, damals ein Gärtchen, lag höher so das man die Fundamente nicht sehen konnte.
Wahrscheinlich lag auch hier die Annahme eines gewölbtes Ganges in dem Vorhandensein des Fundamentbogens. Beim Neubau des Schulhauses 70 Jahre zuvor war er wohl sichtbar, wovon Diether wahrscheinlich ebenso erzählt bekam. Tatsächlich könnte man dabei den Eindruck gewinnen es handele sich um den oberen Teil eines verschlossenen Ganges.
Ob der historische Verein jemals wirklich nach einem Gang suchte entzieht sich meiner Kenntnis, wahrscheinlich aber eher nicht.
Nun ist diese Aussage für die Geschichte der Marienkapelle eher nebensächlich, interessant ist das ich hier tatsächlich einen Einblick in die Geschichte der Tunnelmythen bekomme. Möglicherweise könnten diese alle auf den Fundamentbogen oder diesen Bericht zurück gehen, denn bisher sagte mir jeder der Gang liefe nach Osten… gesehen hatte ihn nur nie jemand.
Hat mir sehr gefallen und ich habe mich immer auf den nächsten Teil gefreut. Der Text schuf wirklich eine intensive…
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl
Danke habs korrigiert. War wahrscheinlich der holozänische Revolutionskalender von Göbekli Tepe oder so ;-)
Leider doch nur ein Typo … Canossa war ja 11076 … Ich finde den Holozänkalender jedenfalls einer Überlegung wert. Grüße…
Ab heute mit Jahresangaben nach Holozän-Kalender? Ich finde das gut; überlege ebenfalls, den öfter zu verwenden. (Es wird das Jahr…