Erste Betrachtungen zu Marienfesten 1040-1056
Ausgehend von der Ankündigung der vergangenen Woche wollte ich mir die 4 Termine mit Marienfesten unter Heinrich III. ( 1. Januar, 25. März, 15 August, 8. September) genauer ansehen. Für eine erste Betrachtung griff ich auf die diplomata , also die Urkunden, zurück. Leider sind diese, wie ich bereits schrieb, für Heinrich III. etwas lückenhaft, so dass mitunter mal 2 bis 3 Monate am Stück ohne überlieferte Urkunden vergehen können. Damit kann diese Betrachteung erst einmal nur der Einstieg sein, für weitere Betrachtungen werde werde ich mir auch noch einmal die Jahrbücher des Reichs ansehen in die auch die Geschichtsschreiber Einzug fanden.
Meine Betrachtung begann im Jahre 1040 und endete mit dem Tod Heinrichs III. Auffällig ist zunächst das Speyer nicht bis 1046 zu den betreffenden Terminen in Erscheinung tritt. Dies ist wahrscheinlich damit zu begründen, dass der Hauptaltar erst 1046 geweiht wird. Dagegen tritt an einigen Terminen (1040: Januar, August; 1041 August, September) Regensburg in Erscheinung. Mit der der von Heinrich II. erneuerten Alten Kappelle (Stift unserer Lieben Frau) bot schon dieser Ort die Möglichkeit der Marienverehrung.
Auffällig ist aber auch das zu den betreffenden Terminen offensichtlich gerne bedeutendere Pfalzorte besucht wurden (Januar 1041 Aachen?, August 1044 Merseburg, September 1044 Aachen, März 1045 Bamberg,)
Nach 1046 kann man beobachten das Goslar und Speyer an den Terminen der Marienfeste besucht werden und wenn diese nicht besucht werden kann beobachtet werden, das genau zu diesen Terminen eben diese Orte in Urkunden als begünstigte auftauchen. Das ist in etwa vergleichbar als wenn man eine Einladung zu einer Feier erhält, selbst aber aus terminlichen Gründen nicht anwesend sein kann, aber als Entschuldigung ein Geschenk hin schickt.
Weiteres Interesse erregten die März Termine 1040 und 1041 bei mir. Beide Termine konnte ich aus Mangel an Urkunden nicht herausfinden, aber die Möglichkeit eines Besuchs in Trebur hätte bestanden. In 1040 ist Heinrich am 2. März in Rottweil und am 25.4. in Ingelheim nachweisbar, in 1041 befindet sich Heinrich im Februar in Maastricht und als nächstes am 21.4. in Seligenstadt.
Hat mir sehr gefallen und ich habe mich immer auf den nächsten Teil gefreut. Der Text schuf wirklich eine intensive…
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl
Danke habs korrigiert. War wahrscheinlich der holozänische Revolutionskalender von Göbekli Tepe oder so ;-)
Leider doch nur ein Typo … Canossa war ja 11076 … Ich finde den Holozänkalender jedenfalls einer Überlegung wert. Grüße…
Ab heute mit Jahresangaben nach Holozän-Kalender? Ich finde das gut; überlege ebenfalls, den öfter zu verwenden. (Es wird das Jahr…