2 Urkunden aus Trebur
Auch wenn von der Pfalz Trebur heute nichts mehr zu sehen ist, so hat Trebur dennoch etwas besonderes! Als einiger der wenigen Orte Deutschlands existiert die Urkunde der Ersterwähnung noch im Original und nicht in einer späteren Abschrift. Die sogenannte „Urkunde von Carcasonne“ kann man sich in Südfrankreich hinter Panzerglas ansehen. Im Museum haben wir im Moment eine Fotografie von der Urkunde und eine Übersetzung. Leider habe ich hier bei mir kein brauchbares Bild sondern nur eine Fotokopie von der Kopie von… naja üble Qualität eben.
Aber dafür kann man sich online zwei andere, in Trebur ausgestellte Urkunden ansehen.
Die Erste stammt vom 15. Juni 871. In ihr schenkt Ludwig auf Bitten des Abtes Sigihard dem Kloster Fulda seine in der Buchonia im Ort Hartershausen [bei Schlitz] gelegenen Eigentümer mit dem zugehörigen Wald (Bild hier)
Die Zweite stammt vom 29. Juni 906. In ihr bestätigtLudwig das Kind dem Kloster Fulda auf Bitte des Abtes Huoggi für dessen treuen Dienst und vielen Geschenke nach Rat der Bischöfe Hatto [von Mainz], Adalbero [von Augsburg] und der übrigen anwesenden Getreuen die laut der vorgelegten Urkunde von seinem Vater Kaiser Arnulf für sein Seelenheil geschenkten Orte Obervolkach und Volkach, Vogelsburg mit Kapelle und Zehnten [beide Orte nordöstlich Würzburg], und Eichfeld, Lölsfeld, Astheim, Rimbach, Egenhausen und Gerolzhofen im Gau Volkfeld in der Grafschaft Poppos, da sie vorher von seinen Vorfahren niemand anderm gegeben worden waren, mit der Bestimmung, dass dieselben gemäß der früheren Urkunde von der Gerichtsbarkeit des Grafen befreit seien und diese nur dem Abt und dessen Untergebenen zustehe. (Bild hier)
Auf der älteren Urkunde ist das Siegel noch fragmentarisch, die jüngere wurde wohl nie gesiegelt, trägt aber den Vollziehungsstrich. Das bienenkorbartige Symbol auf der rechten Seite ist das Rekognitionszeichen, ein Symbol mit dem der Kanzleleimitarbeiter die Echtheit der Urkunde gegenzeichnet. Das Zeichnen dieser Symbole ist eine Wissenschaft für sich, über die auch ausgiebig publiziert wurde!
Möchte man sich einmal selbst solche Urkunden ansehen, bzw. sucht auch mal selbst ein Faksimile kann man hier mal in München online suchen! Ich finde so Teile ja wunderbar! Die beiden oberen sind natürlich auch in der Austellung als Kopie zu sehen (verkleinert)
Sorry, hat etwas gedauert... Ist aus einem Plan der sich bei Rudolf Kautsch, Der Dom zu Worms (1938), aber auch…
Hi, zur Baugeschichte des Doms: "Das Langhaus besitzt die Abmessungen des heutigen Domes und endet an einem Spannfundament am zweiten…
Man könnte hier auch noch den Bericht der Annales Nazariani zum Tassilo-Prozess in Ingelheim 788 anführen: "Und als das so…
Hat mir sehr gefallen und ich habe mich immer auf den nächsten Teil gefreut. Der Text schuf wirklich eine intensive…
Hi, ist schon länger her aber ich hab mich auch mal kurz damit beschäftigt. http://www.ffc1066.de/wp-content/uploads/2009/09/KG_Lager_V1.pdf Grüße der Uhl