Sagen die um und bei Trebur spielen II

Fährt man von Trebur nach Nauheim so  merkt man das die Straße in der Gemarkung Seichböhl leicht ansteigt um dann wieder abzufallen. Wenn man auf diesem Hügelchen ist hat man gerade das römische Marschlager Herrenwiese passiert an das seit einiger Zeit ein Gedenkstein und eine Hinweistafel erinnert. Das sich dort etwas befunden haben muß ist im kollektiven Gedächtnis der Bewohner hängen geblieben.

So erzählte man sich, das wenn man dort zu Fuß entlangwandert, es dem Wanderer beschwehrlich wird und er ausrufe: “ Wenn sich doch nur dieser Sarg finden würde“ , denn an dieser Stelle so ein goldener Sarg vergraben sein, der  seinen Finder unermesslich reich macht.

Warum der Sarg da liegen soll,  weiß keiner so genau… da wurde mal gemunkelt es sei der Sarg Etzels (Attila), wahrscheinlich weil die Ecke auch Atzelnhorst (Elsternhorst) genannt wurde. Dann wurde die Schlacht von Zülpich mal an diese Stelle verlegt…
Mir sind dort mittelneolithische Scherben bekannt , ein Höckergrab soll es gegeben haben und Brandgräber wurden dort gefunden. Auch in der La Tene Zeit soll die Ecke besiedelt gewesen sein, wovon Scherben und ein Mühlstein Zeugen. Dies ist aber alles nicht weiter verwunderlich, da in unserer Hochwassergefährdeter Region so ziemlich jeder Hügel ausgenutzt wurde um zu Siedeln.

Sage wiedergegeben nach „Unser Heimatkreis Groß-Gerau“ 1967

Wenn jemand Geocaching machen sollte gibts da einen Cache! (muß ich mal wieder machen!)