Die Bamberger Pfalz

Bilder aus "Heinrich II. Herrscher am Ende der Zeiten" von Stefan Weinfurter (zum Vergrößern klicken)
Bisher habe ich nicht über die Pfalz Bamberg geschrieben, da mir einfach das Material fehlte, bzw. ich es noch nicht gesichtet hatte und es fehlen mir immer noch wichtige Sachen.
Ich finde die Pfalz Bamberg im Bezug auf Trebur äußerst interessant. Allein das Verhältnis von Dom zu Thomaskapelle erinnert schon an das Verhältnis von Laurentiuskirche zu Marienkapelle. Das ich die Bilder nicht in der Austellung habe ärgert mich schon ein bisschen! Verdammt diese Ähnlichkeit!… Aber nun zur Pfalz Bamberg!
Ursprünglich lag auf dem Bamberger Domberg die Babenburg, eine Befestigung die 902 erstmahlig erwähnt wurde aber bereits im 9. Jahrhundert existiert haben dürfte. 911 kam die Anlage in Besitz Konrads I. und über diesen Weg an die Ottonen. 973 schenckte Otto II. die Anlage an seinen Vetter Heinrich den Zänker, den Vater des späteren Kaisers Heinrich II.
Schon vor seiner Herrschaft hilet sich Heinrich II. hier oft und gerne auf und verlieh die Babenburg bei seiner Heirat seiner Frau Kunigunde als dos (Mitgift/Morgengabe). An diesem Ort errichtete Heinrich nun ein Bistum (eigentlich hatte er gar nicht die Befugnis dazu), sein Bistum!
Der Dombau begann 1004 und wurde am 6. Mai , der Geburtstag Heinrichs II., 1012 geweiht. Er besaß 8 Altäre und war 3 Patronen geweiht: Der Hauptaltar (im Westen) war Petrus (und Paulus) geweiht, als Symbol der römischen Kirche, der Ostaltar war dem heiligen Georg , Symbol der Ostkirche, geweiht (Georg war zu diesem Zeitpunkt bei uns eigentlich noch einUunbekannter, seine Verehrung begann erst mit den Kreuzzügen) und allgemein der Maria, die von Ost- und Westkirche gleichermaßen verehrt wurde. Übrigens befand sich links des Hauptaltars (südlich) ein Altar für den heiligen Laurentius! Weiter Altäre waren fränkischen, lothringischen und bayrischen Heiligen geweiht. Eine clevere Mischung um verschiedene Gruppen auf seine Seite zu ziehen!
Nördlich an das Westquerhaus, dessen Funktion einzig und allein die Anbindung war, schloß sich die Pfalz an. Der bau hatte den großen Dombrand von 1185 überstanden und konnte daher 1475 zeichnerisch dargestellt werden (Bild oben), wobei die markanten Rundbogenfenster erst nach 1185 eingefügt worden sein sollten. Ansonsten wissen wir nur wenig über den Bau.
Im 16. Jahrhundert wurde der Palas abgerissen, wobei einige seiner Mauern und die Thomaskapelle mit ihrer Weiheinschrift (1020 durch Papst Benedikt VIII.) noch existieren. (hier bei Bamberga.de) in deAlten Hofhaltung weiter existieren. (hier doch ein Rundumblick in die Thomaskapelle bei InFranken.de)
Der nächste Städte-Kurzurlaub den ich machen werde, wird mich garantiert nach Bamberg führen! Ich will wirklich wissen was der Westbau in Trebur macht, wenn das Äquivalent in Bamberg nur als Weg von der Pfalz zum Dom und umgekehrt dient!
Oh ja gerne!
Hallo, Bei Recherchen zur Tunika Heinrich des Zänkers bin ich auf eine ähnlich Lösung gekommen, ich habe mir das Stifterbild…
Hab jetzt gerade Terra X schauen wollen. Seit neusten mit KI generierten Stimmen. Diese Entwicklung gefällt mir nicht. Ich muss…
Gut gelungen. Dieses Miniriemchen im Riemendurchzug der Scheide hält das Ganze.
Freunde von mir waren schon da. Ich weiß nur nicht ob ich selbst schaffen werde :-(