Alte Kapelle Regensburg
Um diesen Grundriss zu bekommen hab ich mir ganz schön die Hacken abgerannt und bedanke mich bei Frau (der Name ist mir leider entfallen) von der Administration des Kollegiatstifts unserer Lieben Frau zur Alten Kapelle in Regensburg für die Literaturhinweise!
Der nebenstehende Grundriss zeigt die Alte Kapelle in Regensburg. Es wird angenommen das sie zeitlich vor der Frankfurter Pfalzkapelle einzuordnen ist, da Ludwig der Deutsche 817 Baiern erhalten hatte und sich ab 825 König der Baiern nannte (ein Titel den es eigentlich garnicht gab) noch bevor er 840 König des Ostfrankenreichs wurde. Er baute Frankfurt und Regensburg, wo es schon eine Pfalz Herzog Tassilos gegeben hatte, zu seinen Hauptresidenzen aus. Da diese Kirche damit unter seiner Ägide erbaut wurde ist sie für Trebur besonders interessant, da auch die Laurentiuskirche zu dieser Zeit erbaut worden sein soll. Sie weist aber einige Merkmale auf die ich eingehen muß.
Der Westliche Querbau, wird nur als Emporte verstanden, noch heute befindet sich in dem von Stuck zugekleisterten Bau (sorry, ich mags einfach nicht)an dieser Stelle eine Empore. Die Form der Apsis ist nicht bekannt, ich habe wie in Frankfurt und Trebur mal eine Halbrunde angefügt um die Kapellen dann später besser vergleichen zu können, es wird aber auch von 3 Apsiden geschrieben, was auf einem Vergleich mit dem Niedermünster in Regensburg beruht.
Was das Querhaus anbelangt gibt es wiedersprüchliche Angaben, eine Gruppe sieht das Querhaus, auf Grund verschiedener Mauerschichten als ottonisch an, eine andere Gruppe sieht als karolingisch an.
Unklar ist ebenfalls ob die Pfeiler, die in der Kirche zu finden sind und die ich auch auf dem Grundriss eingezeichnet habe noch aus dem original Bau vorhanden sind. Eine Untersuchung der Pfeiler konnte nur an einem Pfeiler erfolgen. Er besteht aus römischen Kalkstein. Es ist möglich das er hier in Zweitverwendung noch aus der karolingischen Kirche stammt, jedoch ist auch eine Drittverwendung nicht ausgeschlossen.
Ein Großteil der Kirche besteht aber aus diesem Kalkstein. Die Überlieferung berichtet das Ludwig, um genug Steine für den Bau zu erhalten, Teile der römischen Stadtmauer des ehmaligen Castra Regina abbrechen lies.
Gesichert dagegen ist, das der Turm, der einige Meter westlich der Kirche steht und heute ihr Glockenturm sit, keinen Bezug zur Kirche hatte. Er gehörte wahrscheinlich zu einem Pfalzgebäude, da er eine Tür besaß die sich nach Norden hin öffnete und in ein unbekanntes Gebäude führte.
Eine Antwort
[…] ich bereits einige Male über die Alte Kapelle Regensburg geschrieben haben (hier und hier und hier) möchte ich nun alles nur kurz […]