Kostenlos und Kultur

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2 Antworten

  1. Sven sagt:

    Das Problem ist, das Du damit ggf. Teil eines Teufelskreises bist / wirst, der bei den Geldgebern der Museen eine kostenloskultur fördert. Wenn Du nach Geld gefragt wirst und eigentlich keines willst, solltest Du welches nehmen (als Wertschätzung) und als Spende zurückgeben. Dadurch wird bei den Zahlenmenschen in den Controllingabteilungen der Wert deiner Arbeit für die Kultur Oberhaupt erst sichtbar.

  2. Rotschopf sagt:

    Ich kann dir hier nur zustimmen. Eins der Probleme, mit denen ich alltäglich als Darstellerin kämpfe ist das „Kein Geld für Kultur“-Problem. Ich begegne ihm, wenn ich mir Publikationen zu bestimmten Funden wünsche, die nicht finanziert werden können, ich begegne ihm, wenn ich mich um ein Engagement bei einem Museum oder Freilichtmuseum bemühe mit meiner Gruppe, ich begegne ihm, wenn ich mir wünsche, Literatur solle doch einfacher zugänglich gemacht werden, wenn ich mir wünsche, das kleine Dorfmuseum in 2000 km Entfernung von mir hätte ein Online-Verzeichnis seines Sortiments, wenn ich mir wünsche, es gäbe Analysen von Essensresten an gefundener Keramik, die einfach keiner bezahlen will, und und und.

    Wir jammern darüber bei fast jeder Gelegenheit, die sich zum Tratsch bildet. Und das dürfen wir uns absolut nicht erlauben, wenn wir selbst uns und unsere Arbeit dann teuer verkaufen. Den Blog und die Webseite führen wir eben deshalb, weil wir Information unkompliziert und kostenlos weitergeben wollen. Auf Veranstaltungen ist das ja oft was anderes, da bleibt abzuwägen, da sich das dann ja umgekehrt in Kosten für uns wandeln würde, aber wenn eine Veranstaltung oder Location tolles zu bieten hat, warum nicht gratis hinfahren? Von der Idee, für meine Tätigkeit auch noch ausreichend bezahlt zu werden hab ich schon vor Jahren verabschiedet. Wer in dem Hobby und einem entsprechenden Anspruch nicht Idealist ist, hält nicht lang durch.

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