Das Wäscherschloss
Vergangene Woche verschlug es mich ganz kurzfristig in die nähe von Schwäbisch Gmünd. wo ich mich bereits kürzlich einmal aufhielt. Da in Schwäbisch Gmünd selbst kein Hotel mehr frei war hatte ich das Vergnügen auf Firmenkosten im Gasthof Wäscherschloss untergebracht zu werden, was von mir natürlich nicht ungenutzt blieb.
Das Wäscherschloss oder Schloss Wäscherburg, ist eine klein Spornburg am Beutental wie sie als Burg des niederen Adels zu Tausenden bestand, ist aber aus mehreren Gründen interessant.
Zunächst einmal ist es der Fakt das diese, für das moderne Auge eher ungewöhnliche Anlage, überhaupt noch existiert, denn diese Kleinanlagen verloren mit der Zeit ihre militärische Bedeutung und bequem waren sie auch nicht, also riss man sie in aller Regel ab. Der zweite Grund ist möglicherweise auch der Grund warum diese Anlage noch existiert: Sie, bzw. ihr Vorgänger soll die Heimat des staufischen Stammvaters Friedrich von Büren sein.
Dies schließt man aus seinem Beinamen von Büren, den man auf den Ort Wäscherbeuren (man spricht es : Wäscherbüren) und damit auf das Wäscherschloss bezieht. Die Sache hat aber einen Haken! Knapp 500 m südwestlich des Wäscherschlosses gibt es den Rest einer weiteren Burg, den Burgstall Burren. Eine Turmburg die erst ab 1861 abgebrochen wurde. Von ihr sind heute nur ein quadratischer Graben und Wall erhalten. Beide Burgen kommen also als Heimstätte des Friedrich von Büren in Betracht.
1270 wird die Wäscherburg urkundlich erstmals fassbar. Zu diesem Zeitpunkt ist sie im Besitz von Konrad dem Wascher, einem Enkel Egenos von Staufen der den Besitz von Walter von Schüpf um 1200 erhalten hatte da sich Walter als Schenk im königlichen Tross befand und daher ständig unterwegs war. Lange zuvor schon hatten die „echten“ Staufer kein direktes Interesse mehr an den Burg ihres Vorfahren Friedrich von Bühren gehabt. Sie waren auf den Nahen Hohenstaufen gezogen, hatten sich dort eine große Burg errichtet und nannten sich von da an „von Staufen“. Die Wäscherburg hingegen war nur noch ein Glied in der Kette von kleineren Burgen die den Staufen umgab.
Häufig wechselt danach die Burg den Besitzer, so illustre Namen wie von Thurn und Taxis tauchen unter den Besitzern auf. Ein Gutshof wird erstmals 1271 erwähnt. Und wahrscheinlich existierte der das Gut Wäscherschloss, das mir als Hotel diente, schon eine ganze weile war für die Versorgung der Burg zuständig und wurde später zur bequemeren Unterbringung. 1857 wurde es dann an das Königreich Würtemberg verkauft und ging von da aus in den Besitz der Familie mit dem sinnigen Namen Kaißer die noch heute das Gasthaus betreibt.
Die Burg selbst zeigt sich heute im Zustand von 1604 und nachfolgenden Abbruchs- und Sanierungsarbeiten. Die Anlage besteht aus einer knapp 10m hohen trapezförmigen Mauer, auf deren Langseite der Palas aufsitzt. Er wurde 1460-1465 mit einem spätgotischen Fachwerk Stockwerk ausgestattet, welches 1604 umgebaut wurde. Auf der gegenüber liegenden Schmalseite findet sich das Tor, welches 1916 einstürzte. Im heute unbebauten Burghof fanden sich ursprünglich, an die Ringmauer angelehnt Holzbauten die Wirtschaftsgebäude wir die Küche beherbergten. Umgeben ist die Anlage von einem Ringraben mit Wall. Im Bereich vor dem Tor befand sich wahrscheinlich eine kleine Vorburg.
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Auch Frau Danker wusste das der stählerne Glockenestuhl 1961 einen Stahlglockenstuhl ersetzt hat, Der alte Holzglockenstuhl von 1844 hat dem…
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Hallo Herr Wittmer, Hallo Thomas, das stimmt und wieder nicht. Tatsächlich ist das Wappen in die Wappenrolle mit dieser Beschreibung…