Erste Schritte in der Erforschungs des Weilerhügels

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Eine Antwort

  1. andreas sagt:

    Ich bin sehr gespannt, was über den Vortrag im Mai geschrieben wird! Extrem viele Wikpedia Artikel müssten umgeschrieben bzw. ergänzt werden, so auch der zur Alten Burg in Eschollbrücken, die sich nördlich in diese Mottenbefestigungen mit Vorburg einreiht und vielleicht könnte sich mit ihr auch eine Verbindung zu den ursprünglichen Grundherren herstellen. Sicherlich ist dies alles jetzt recht hypothetisch, aber es wäre aufgrund der völligen Urkundenleere ein Ansatz.

    Für das 11. Jh. ist gleichzeitig mit der Ersterwähnung Darmstadts die Zinsschenkung eines Grafen Sigebodo ans Mainzer Domstift bekannt, der einer der beiden aufeinanderfolgenden Mainzer Burggrafen dieses Namens war – Vater und Sohn . Beide entstammten einer Grafenfamilie, die im 11. Jh. nahezu erblich mehrere Vögte und Bannerträger der Reichsabtei Fulda sowie Hochvögte bzw. Burggrafen des Erzstiftes Mainz stellten, das weite Teile des Untermain-Spessart-Gebietes beherrschte (Grafen im Königssondergau, Bachgau, Maingau) und auf die sehr viele einflussreiche Adelsfamilien zurückgehen – wie etwa v. Wertheim, v. Rieneck, Reichsschenken v. Schüpf und viele andere, was aber den Rahmen sprengt.
    Auch Diemar von Niedernberg bzw. Trifels stammte aus jenem sehr weit begüterten Familienverband, der aufgrund der von ihm bevorzugten Vornamen Siegfried-Sigebodo-Reginbodo-Reginhard heute als Reginbodonen bezeichnet wird. Jener Diemar schenkt im 11. Jh. eine halbe Hube Grundbesitz in Pfungstadt ans Lorscher Tochterkloster Michelstadt-Steinbach.

    Nahe diesem Besitzort weiter zu Adalbert von Eschollbrücken, der 1127 erstmals als Mitzeuge einer Mainzer Urkunde erscheint. Da sich seine Mitzeugen Graf Egbert, Wolfram von Schweinberg und Gerung von Allfeld offensichtlich sehr nahe standen, dürfte auch er mit diesen Verwandt gewesen sein, allesamt der Reginbodonen-Familie zugehörig. Demnach wäre dieser dann höchstwahrscheinlich personengleich mit Adalbert von Lauda im Taubertal, der im 12. Jh. ebenfalls in mainzischen Urkunden begegnet, aus gleicher Sippe. Das würde erklären warum dessen Sohn die weit enfernte Rheingauabtei Eberbach tradiert und Graf Wolfram von Wertheim hierbei als Spitzenzeuge fungierte. Die Herren von Eschollbrücken wie auch die Gf von Wertheim hatten engere Beziehungen zum Kloster Eberbach.

    Kurz – ich möchte darauf hinaus, ob nicht aufgrund jenes regional nachweisbaren Grundbesitzes auch Burg Wellberg in Zusammenhang mit jener Adelsfamilie stehen könnte?

    Alle Angaben entnahm ich dem äußerst interessant zu lesenden Buch – Vom Main zur Burg Trifels vom Kloster Hirsau zum Naumburger Dom – über das Geschlecht der Reginbodonen von Wolfgang Hartmann.

    Im Übrigen finde ich es auch äußerst schade, dass so wenig über den Adel von Wolfskehlen bekannt ist und warum in Bezug auf eine sicherlich ebenso kurzzeitig vorhandene Burg der Herren von Weiterstadt nirgendwo auf den vorhandenen Flurnamen „Hinter der Hochtanne am Burgeck“ in einem Buch eingegangen wird. LG

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