Trebur, deine Keller
Vergangene Woche besuchte ich ja, neben der Geländekante, auch mehrere Keller. Nun haben diese Keller mal rein gar nichts mit der Pfalz zu tun, beleuchten aber ein Phänomen von dem des öfteren berichtet wird.
Es wird immer wieder erzählt, dass es bei Straßenbauarbeiten zu Erdeinbrüchen kam, die schleunigst und in aller Stille verfüllt worden sein sollen. Bisher hatte ich nur den Gedanken daran das es sich durchaus um ältere Keller handeln könnte, die vergessen wurden und dann beim aufbaggern der Straße einbrachen. Nun kann ich das aber durchaus nachvollziehen.
Im linken Bild ist eine Aufnahme eines der von mir besuchten Keller zu sehen. Darüber befindet sich eine Rasenfläche. Das dazugehörige Haus ist schon lange Jahre abgerissen.
Wäre mir der Eingang in den Keller nicht gezeigt worden, ich hätte ihn nicht gefunden! Auf dem Grundstück steht ein kleines Gewächshaus. Sein Boden ist mit dicken Bohlen abgedeckt. Schiebt man diese zur Seite, blickt man eine alte , moosige Treppe herab die ins Dunkel führt. Der Eingang in das Kellergewölbe.
Zwar besitzt der Keller ienen Lichtschacht, der vergittert in einer Rasenfläche endet, dieser ist jedoch später hinzugefügt. Der Besitzer lagerte hier drinnen alte Fässer. Es ist durchaus vorstellbar, das der damalige Besitzer, wenn der Keller voll gewesen wäre ihn einfach verschlossen hätte. Eine Mauer vor die Treppe und den Eingang zugeschüttet. Der Keller wäre vergessen worden. Bei Neubauten, oder auch bei Straßenbauarbeiten, die Straße führ direkt am Keller vorbei, wäre es möglich das die Wand nachgeben würde und wir hätten einen Hohlraum angeschnitten.
Ein zweites Phänomen ist auch noch an diesem Keller sichtbar! Auf der anderen Stirnseite des Kellers befindet sich eine vermauerte Tür.
Öfters wird fast mystisch von vermauerten Türen in Kellern erzählt , die zu noch mystischeren Geheimgängen in der Pfalz erzählen. Humbug!
Neben dem Gebäude stand mal ein Schuppen, eine kleine Scheune. Ebenfalls mit einem Keller. Der war wesentlich einfacher und mit einer Tür mit dem anderen Keller verbunden. Durch die einfachere Bauweise des zweiten Kellers musste man diesen beim Abbruch zuschütten und folglich auch die Verbindungstür schließen! Kein Geheimgang, keine Geheimnisse!
Ich kann mir durchaus vorstellen das noch weitere vergessene „unterirdische Müllhalden“ existieren, wenn man bedenkt das man nach dem Krieg ziemlich rigoros mit dem Abreisen war und dabei auch noch Geld sparen wollte! In der Zukunft könnte sich sowas allerdings als fatal erweisen. Spätestens dann wenn der Mörtel ausgeschwemmt und das Gewölbe instabil wird.
Danke Christian, tatsächlich war ich vor 2 Jahren dort, muss aber gestehen das ich den Textilien wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.…
Hi. Bin grad über den Artikel gestoßen. Wenn du mal in die Nähe von Hildesheim kommst: Im dortigen Domschatz befinden…
Nein aktualisiert nicht. Die müsste noch in der Variante wahrscheinlich noch irgendwo in meinem Archiv schlummern
Hallo Markus, hast du die Karte zwischenzeitlich zufällig für einen anderen Post/Vortrag/Ausstellung aktualisiert?
Pfalz Derenburg, es fehlt mi ein gesicherter Lageplan der Pfalz und der Vorburg