Ein Grund warum der Fiskus Trebur in dieser Form entstand
Am Wochenende nutze ich einen Teil meiner Zeit dazu Texte für „Der Kreis rollt“ zu erstellen, die ein wenig den Kreis GG in der Krolingerzeit erläutern sollen, zu schreiben. Unter anderem begann ich einen Text über die Landschaft und Vegetation zu dieser Zeit.
Als Quelle diente mit zunächst „Die Vegetation des nördlichen hessischen Rieds während der Eisenzeit, der römischen Kaiserzeit und dem Frühmittelalter“ von Christiane Singer. (Als PDF hier). Leider beschränkt sich das „Frühmittelalter“ auf die Völkerwanderungszeit. Auch der Konrad I Katalog hilft leider nicht weiter, da dieser sich in seinen Angaben auf Nordhessen bezieht. Lediglich der Lorscher Katalog bietet etwas mehr Angaben, jedoch beziehen sich diese hauptsächlich auf den Lorscher Raum mit deinen markanten Sanddünen, sind also nur bedingt (südlicher Raum ) brauchbar.
Nachdem ich dann Abends etwas angeödet war, weil ich nichts fand, dass ich hätte als Quelle verwenden können, nahm ich mir den Geschichtlichen Atlas von Hessen vor, wo ich dann etwas Interessantes beim Vergleich von Geologischen Karten und Ertragszahlen bemerkte.
Zwar sind Ertragsmesszahlen südlich des ehemaligen Fiskalbezirks Trebur höher als dort (hier düngten die Überschwemmungen den Boden) , aber dort verlassen wir die Niederterasse, die vor normalem Hochwasser schützt. Anders als heute gab es noch keinen adäquaten Hochwasserschutz. Der Fiskalbezirk war also ein Kompromiss aus Hochwasserschutz und wirtschaftlichem Ertrag. Gegenüber dem Bereich um Groß Gerau hatte Trebur zu dem den Vorteil vom Wasser aus erreichbar zu sein, während der Landgraben begann zu verlanden, bzw. schon in teilen verlandet war.
Es ist daher anzunehmen das der Fiskalbezirk sich aus diesen Gründen aus dem königlichen Besitz herausschälte , bevorzugt wurde und als Kerngebiet um Trebur definiert wurde.
Vielen Dank für die unglaublich vielen interessanen Artikel im letzten Jahr. Ich weiß gar nicht, wie Du das neben der…
Ein kurzer Gruß von einem stillen Leser, mit den besten Wünschen fürs neue Jahr! Danke für dieses schöne inspirierende Blog!
Ja, hattest Du ja schon oben im Text geschrieben. Ich hatte es vergessen. Aber auch von dort hätte er rasch…
Wenn ichs richtig im Kopf habe war er in Worms, Lorsch, Salmünster und Weihnachten dann in Regensburg. Aachen wurde wohl…
PS: wenn Karl III zur Zeit des Überfalls auf Paris (November 885) noch in Ostfranken ist (ggf. Aachen, das ja…